
Kampfansage an Brüssel: Orbán nennt EU den "kranken Mann Europas"
Ungarns Premier Viktor Orbán sieht die EU-Ratspräsidentschaft seines Landes als Auftakt einer neuen Ära. Mit scharfen Worten kritisiert er Brüssel und prophezeit eine politische Offensive unter Donald Trump und der Patrioten-Fraktion. Die Europäische Union sei heute “der kranke Mann Europas”.
Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft fand kein Ende, sondern sei der Beginn einer neuen Epoche, betonte Premier Viktor Orbán am Montag auf einer Konferenz zur Bewertung der von Juli bis Dezember 2024 andauernden Präsidentschaft. Dabei übergebe Ungarn “mit Stolz den ‘Friedens-Staffel-Stab’ der neuen amerikanischen Regierung”, zitierte die Ungarische Nachrichtenagentur MTI.
"Epoche der liberalen Demokratie zu Ende"
Orbán hatte zu Beginn der turnusmäßigen Präsidentschaft für heftige Kritik der EU gesorgt, als er im Rahmen einer so genannten “Friedensmission” ohne Absprache mit Brüssel zu dem von der EU sanktionierten russischen Präsidenten Wladimir Putin reiste. Die Tour führte ihn zudem zum damaligen republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der am heutigen Montag als Staatschef angelobt wird, sowie zum chinesischen Präsidenten Xi Jinping.
Laut Orbán sei die Epoche der liberalen Demokratie zu Ende, es bedürfe in Brüssel einer politischen Veränderung. Der Premier lobte die Erfolge der Präsidentschaft und erklärte zugleich: Jene, die im Auftrag Brüssels gegen diese Erfolge arbeiteten, solle “der Teufel holen”. Während der sechsmonatigen Präsidentschaft hätten Trump und die EU-Rechtsaußen-Fraktion Patrioten für Europa (PfE), der auch Ungarns Regierungspartei Fidesz und die FPÖ angehören, mit der Umgestaltung der westlichen Welt begonnen. Der Kampf zwischen Amerika und Brüssel werde “bereits morgen” beginnen, prophezeite Orbán.
Europäische Union heute "kranker Mann Europas"
Orbán kritisierte in seiner Rede erneut die Europäische Union, die keinen Frieden wolle, sondern den Krieg, die keinen Grenzschutz wolle, sondern Migration. Der “kranke Mann Europas ist heute die Europäische Union”, behauptete der Premier. Es seien nur noch wenige Stunden, und auch die Sonne werde anders scheinen über Brüssel. Ein neuer Präsident in Amerika, eine große Patrioten-Fraktion in Brüssel, große Begeisterung, sodass laut Orbán endlich die “große Offensive” beginnen könne. “Damit leite ich die zweite Phase der Operation zur Einnahme von Brüssel ein”, beendete der Premier seine Rede.
Kanzleiminister Gergely Gulyás gab am Montag auf der Facebook-Seite der Regierung bekannt, dass es zwischen den langjährigen Verbündeten Trump und Orbán “in absehbarer Zeit” zu einem Treffen kommen werde. Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt. Im Vorfeld des Amtsantrittes von Trump wurde bekannt, das Orbán nicht an der Inaugurationszeremonie in Washington teilnehmen wird.
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Kommentare
Wer in der Politik die Wahrheit sagt, wird immer Gegner haben.
wenn die EU so weitermacht, dann wird sich durch die wirtschaftlichen Realitäten die EU sich selber abschaffen – wir werden zielstrebig in den Niedergang gehen……ein Beispiel gefällig? In Deutschland gibt es über 120 Lehrstühle für Genderforschung, 7 Lehrstühle für Atomphysik…….
Es gibt nur zwei Möglichkeiten.
1. KomplettUmbau der EU – inkl. Verhaf……g von VdL
oder
ÖXIT ebenso komplett.
Genau 2025, und Umbau auf eine EWG wie in den 60ern!
Wo er recht hat, hat er recht.
Guter Mann!!!
War da nicht mal was von einer kranken Frau mit Lungenentzündung?
(Dieser Kommentar kann Spuren von Sarkasmus beinhalten)·
Die EU ist nicht krank, sondern korrupt und illegitim – wer hat diese Leutchen gewählt?
Die EU muss zurück zum Anfang – eine EWG sein, in der Sicherheit zusammenarbeiten. Die EU müsste nur mal das Subsidiaritätsprinzip gelten lassen, welches vorgegeben ist und schon könnte man wieder ein bisschen schnaufen in diesem zum Himmel stinkenden Gebälk der EU.
Am korruptesten ist und war immer die Ukraine. Und ausgerechnet der schiebt die EU Milliarden hinein.
Kann man nicht erfinden.
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Das trauen sich Stocker und Co niemals – obwohl es richtig ist; Kickl wird dadurch immer wieder eingebremst und die Vorhaben verhindert werden, das wird nix außer ein Bauchfleck; dein Wille geschehe (EU)…
Neuwahlen, zu den Versprechen stehen (CO2, ORF), Edtstadler ablehnen und auch nicht mit jemandem wie dem Karner verhandeln, der hat ja alles eingebrockt und noch dazu fest gegen den Kickl geschimpft