Kanzler Nehammer mahnt: "Müssen wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren"
Karl Nehammer verurteilt die massiven Angriffe von Russland auf die Ukraine. Österreichs Kanzler ruft nun dazu auf, Schritte in Richtung Deeskalation zu setzen. Das Ziel muss sein, “an den Verhandlungstisch zurückzukehren”.
Es wäre immer die Aufgabe und die Rolle von Österreich gewesen, alles dafür zu tun, die Kriegsparteien an einen Verhandlungstisch zu bringen. Nicht nur im Sinne der österreichischen Neutralität, sondern auch für den Frieden in der Welt. Nun scheint sich Bundeskanzler Nehammer seiner eigentlichen Aufgabe besonnen zu haben. Auf Twitter erklärt er, wie sehr er die russischen Angriffe verurteile und verweist darauf, dass wohl nur Verhandlungen der Weg aus diesem Krieg sein können. Wie es aussieht, wenn Rache auf Rache folgt, die wiederum mit Rache vergolten wird, hat der heutige Tag gezeigt.
Ich verurteile die russischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in Kyjiw und in der ganzen Ukraine auf das Schärfste. Das zeigt, dass Putin die Eskalationsspirale weiterdreht.
— Karl Nehammer (@karlnehammer) October 10, 2022
Wie ein Damoklesschwert: Wenn Rache auf Rache folgt, droht der Dritte Weltkrieg
Der Dritte Weltkrieg hängt wie ein Damoklesschwert über unser aller Köpfe. Darum haben Verhandlungen nun oberste Priorität. Dazu erklärte Nehammer in einem Tweet: „In dieser brandgefährlichen Situation ist es wichtig, wieder Schritte in Richtung Deeskalation zu setzen. Auch, wenn es derzeit aussichtslos scheint: Das Ziel muss sein, an den Verhandlungstisch zurückzukehren“. Das sind wohltuende Worte, die ein wenig Hoffnung geben. Die Rufe nach noch mehr Waffenlieferungen, wie sie etwa aus den USA kommen, und nach weiteren Vergeltungsschlägen, werden zum Frieden nichts beisteuern.
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