Kanzlertrend: Kickl so stark wie Regierungschefs zusammen
Herbert Kickl (FPÖ) im Höhenflug: In einer Umfrage erreicht der Chef der Freiheitlichen so viele Prozentpunkte wie Stocker, Babler und Meinl-Reisinger zusammen. Die Ampel-Chefs fallen deutlich hinter Kickl zurück.
30 Prozent würden FPÖ-Chef Herbert Kickl zum Kanzler wählen, laut der neuesten Lazarsfeld-Umfrage.APA/HELMUT FOHRINGER
Das Umfrage-Momentum liegt eindeutig bei der FPÖ: In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage (1.000 Befragte, 5.–6. Oktober 2025) erreicht FPÖ-Chef Herbert Kickl in der fiktiven Kanzlerfrage 30 Prozent – und lässt damit die Spitzen der Regierungsparteien weit hinter sich.
Zwar wird der Bundeskanzler in Österreich nicht direkt gewählt, doch die sogenannte Kanzlerfrage gilt als Gradmesser für die Popularität der Parteichefs. Und hier ist das Bild eindeutig: Kickl liegt uneinholbar vorn.
Kickl so stark wie alle drei Konkurrenten zusammen
Mit seinen 30 Prozent erreicht der FPÖ-Obmann denselben Wert wie Kanzler Christian Stocker, SPÖ-Chef Andreas Babler und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zusammen, berichtet die Tageszeitung oe24.
Kickl hatte bereits Umfragen mit 31 Prozent erreicht – liegt nun also nur knapp unter seinem bisherigen Höchstwert, aber weit vor allen anderen. Sein Vorsprung bestätigt: Das aktuelle politische Momentum gehört der FPÖ.
Der amtierende Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) kommt auf 14 Prozent – ein leichtes Plus von drei Punkten gegenüber der letzten Erhebung.
Babler verliert weiter an Zustimmung
Besonders bitter fällt das Ergebnis für SPÖ-Chef Andreas Babler aus: Nur 9 Prozent der Befragten würden ihn direkt zum Bundeskanzler wählen. Damit setzt sich sein Abwärtstrend fort. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger kommt in der aktuellen Erhebung auf 7 Prozent – ein stabiler, aber stagnierender Wert. Damit bleibt sie klar hinter den drei größeren Parteien zurück, hält sich aber auf konstantem Niveau.
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