Kein kleiner Kratzer: Ukrainer crashen millionenteuren Leopard-2-Kampfpanzer
Die Bilder vom Unfallwrack auf dem polnischen Truppenübungsplatz sollten unter Verschluss gehalten werden: Bei einem Leopard-2A4, mit dem ukrainische Panzersoldaten übten, ist der Geschützturm des drei Millionen Euro teuren Waffensystems etwas verrutscht. Ein Crash soll die Ursache dafür gewesen sein.
Die polnische Regierung hat den Vorfall auf dem Truppenübungsplatz der 10. Armored Cavalry Brigade in Swietoszow im westlichen Teil Polens bestätigt: Ja, es hätte den Ausfall eines Leopard-2-Kampfpanzers gegeben – und tatsächlich sei der MBT (Mainbattletank) beschädigt worden. Und: Möglicherweise sei der Leopard-2A4 nach einer Reparatur auch wieder einsetzbar.
Aktuell im Web aufgetauchte Bilder zeigen die ziemlich heftigen Folgen eines möglichen Crash zweier Kampfpanzer, mit denen derzeit ukrainische Panzersoldaten üben: Bei dem je nach Ausführung drei bis neun Millionen Euro teurem Fahrzeug liegt der tonnenschwere Geschützturm nur noch schief auf der Panzerwanne.
Bilder könnten von russischer Propaganda als "Beweis" für ersten Leopard-2-Abschuss verwendet werden
Während die Website Eurasian Times bereits über “vielversprechende Trainingserfolge” spöttelt, sind die NATO-Partner bemüht, den Vorfall kleinzureden: So sei zu befürchten, dass die Crash-Bilder von russischen Propaganda-Seiten verwendet werden – und das Wrack als Folge eines Gefechts in der Ostukraine “verkauft” wird.
Auf Telegramseiten kommentiert der polnische Offizier Pjotr Pavelka den Zwischenfall: “Was einen derartigen Unfall betrifft, kann ich mich ehrlich gesagt nicht erinnern, irgendwo ein so inkompetentes Fahren gesehen zu haben.”
So wird vermutet, dass die ukrainischen Panzersoldaten, die aktuell in Polen stationiert sind, mit einem anderen Kampfpanzer den Leopard-2A4 gerammt haben. Sie hätten nämlich nicht allzu großes Interesse, möglichst schnell gut ausgebildet zu sein, um dann rasch an extrem umkämpfte Frontabschnitte geschickt zu werden, wo aktuell hunderte ihrer Kameraden täglich sterben.
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