Kein österreichweiter Lockdown: Die restlichen Bundesländer bleiben bei ihren Maßnahmen und ziehen bei der „Oster-Ruhe“ von Ostösterreich nicht mit
Bundeskanzler, Gesundheitsminister und Landeshauptleute haben sich heute dafür entschieden, zukünftig auf regionale Maßnahmen zu setzen. Wien, Niederösterreich und das Burgenland können mit voller Solidarität der restlichen Bundesländer rechnen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat nach dem wöchentlichen Treffen mit den Landeshauptleuten verkündet, dass es keinen österreichweiten Lockdown geben werde. „Es ist eine volatile Situation und die Berechnungen sind unterschiedlich. Allerdings sind wir übereingekommen, weiterhin regional vorzugehen. Wir haben uns gemeinsam für so viel Freiheit wie möglich, so viel Einschränkungen wie nötig, entschieden“, so der Kanzler. Die aktuellen Zahlen, die leicht im Sinken sind, würden dieses Vorgehen bedenkenlos zulassen.
Die Situation auf Österreichs Intensivstationen zeige nämlich aktuell ein regional sehr unterschiedliches Bild, so Kurz. “Am stärksten ist die Belastung in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.” Österreichweit habe es heute sogar eine sinkende Zahl an Intensivpatienten gegeben: Während die Zahl in Wien angestiegen sei, habe es in allen anderen Ländern Rückgänge gegeben. Zudem haben die restlichen Bundesländer Wien, Niederösterreich und dem Burgenland volle Unterstützung zugesichert.
Kurz gibt Entwarnung bei Impf-Engpässen
Entwarnung hat der Bundeskanzler in Sachen Impfengpässe gegeben. Es hätte sich nichts an den 8 Millionen bestellten Dosen geändert, im Gegenteil, es käme sogar noch eine Million Sputnik-Impfstoff dazu. „Wir gehen davon aus, bis Ende April die volatile Gruppe der über 65-Jährigen durchgeimpft zu haben, danach kommen die über 50-Jährigen dran“, hält Kurz am Impfplan fest. Anfang des Sommers soll jeder der möchte, bereits eine Impfung erhalten haben. Berechnungsmodelle gehen von 5 Millionen Österreichern aus.
Kommentare