Kennen Sie diesen Staatssekretär?
Österreich leistet sich derzeit sieben Staatssekretäre. In einem Land, das unter hoher Verschuldung ächzt und überall sparen muss, wirkt dies wie ein Schlag ins Gesicht der Steuerzahler. Außerdem: Für viele Österreicher sind etliche dieser Mitglieder kaum präsent – und entsprechend schwer beim Namen zu nennen.
Ein Beispiel dafür ist Jörg Leichtfried (SPÖ). Seit März 2025 ist er Staatssekretär im Innenministerium, zuständig für Staatsschutz und Nachrichtendienst – also für einen sensiblen Kernbereich. Trotzdem ist sein Name außerhalb des politischen Mikrokosmos kaum präsent. Im aktuellen APA-OGM-Vertrauensindex (September 2025) scheint er zwar auf – allerdings mit einem Saldo von minus zehn Punkten. Doch selbst diese Zahl zeigt vor allem eines: Seine Bekanntheit wirkt eher wie ein Nebenprodukt der Politik als Ergebnis aktiver, sichtbarer Regierungsarbeit.
Wer ist Jörg Leichtfried?
Leichtfried ist kein Anfänger: elf Jahre EU-Abgeordneter, danach steirischer Landesrat und 2016/17 Verkehrsminister. Erfahrung hat er – nur die aktuelle Sichtbarkeit fehlt. Und genau das macht die Postenflut so fragwürdig. Am Ende zahlt der Steuerzahler für Funktionen, die kaum jemand erklären kann – und noch weniger jemand kennt.
Und das ausgerechnet in einer Zeit, in der die Regierung Sparsamkeit beschwört. Sparen predigen – und gleichzeitig den eigenen Apparat mit zusätzlichen Spitzenposten, Kabinetten und Stäben weiter aufblasen.
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