Kickl ortet bei ÖVP einen "Linksschwenk"
Am Montagabend war FPÖ-Chef Herbert Kickl zu Gast beim ORF. Im Sommergespräch hat er bei Lou-Lorenz Dittlbacher erneut kein gutes Haar an der ÖVP gelassen und meinte außerdem, Andreas Khol sein ein “linker Träumer”. Das Gespräch wurde außerdem minutenlang durch Sirenen von Polizeiautos gestört.
Früher war Heinz-Christian Strache an seiner Stelle für die FPÖ bei den “Sommergesprächen” an vorderster Front. Doch am Montag stand Herbert Kickl im Mittelpunkt. Dort gab er viel Privates preis. So sei beispielsweise Ungeduld seine größte Schwäche. Außerdem übe das Militär eine große Anziehungskraft auf ihn aus. Er habe sogar mit dem Gedanken gespielt, Berufssoldat zu werden.
Doch bevor es überhaupt zum Gespräch kam, gab es eine Störung. Die Sirenen von Polizei-Autos schallten minutenlang in die Live-Übertragung und störten damit die Fragen und Antworten der Sendung.
Kickl kritisiert ÖVP und Bundesregierung
Am ehemaligen Koalitionspartner ÖVP lässt Kickl kein gutes Haar. Er kritisiert bei der Volkspartei einen “Linksschwenk.” Generell geht der FPÖ-Chef mit der Bundesregierung hart ins Gericht: “Ich habe das Gefühl, dass wir derzeit von jungen Burschen regiert werden, denen Macht das Wichtigste ist. Ich will zeigen, dass es auch anders geht.“ Den ehemaligen Nationalratspräsidenten Andreas Khol bezeichnete er indes als “linken Träumer.”
Auch in der Opposition könne Kickl viel bewegen. So sei die Asyldiskussion erst durch die FPÖ gekippt. Unlängst ließ er bei einer Pressekonferenz verlautbaren, dass er ungeimpft sei. Das soll sich auch nicht ändern. Im “Sommergespräch” zeigte er sich solidarisch mit den Ungeimpften. Diese seien laut dem FPÖ-Chef nicht alleine. Sie sollen sich nicht unter einen moralischen Druck setzen lassen.
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