Kickl vor Wiederwahl: Chaoten stören FPÖ-Parteitag in Salzburg
Beim 35. Bundesparteitag der FPÖ in Salzburg steht Herbert Kickl vor seiner Wiederwahl als Parteichef. Während drinnen 850 Delegierte zusammenkommen, sorgen draußen linke Chaoten mit Blockaden und einer Dach-Aktion für Aufsehen. Die FPÖ spricht von einem „massiven Angriff auf die Demokratie“.
Im Salzburger Messezentrum findet heute der 35. Ordentliche Bundesparteitag der FPÖ statt. Rund 850 Delegierte haben sich versammelt, um Bundesparteiobmann Herbert Kickl im Amt zu bestätigen. Kickl gilt in der Partei als unumstritten – seine Wiederwahl ist so gut wie sicher.
Schon am frühen Samstagmorgen sammelten sich zahlreiche Gegner der Freiheitlichen vor dem Veranstaltungsort. Auf Transparenten waren Parolen wie „Faschismus Parteitag Österreich“ oder „Antifa ist Pflicht“ zu lesen. Organisiert wurden die Kundgebungen von den linken Zusammenschlüssen „Solidarisches Salzburg“ und „Plattform für Menschenrechte“.
Polizei mit Großeinsatz
Für besonderes Aufsehen sorgten mehrere Chaoten, die gegen neun Uhr das Dach des Messezentrums erklommen. Dort hissten sie eine LGBTQ-Flagge, eine Trans-Flagge sowie eine Palästina-Fahne – und seilten sich anschließend vom Dach ab. Zeitgleich blockierten weitere Störer mit Klebeaktionen die Zufahrtsstraßen, um Delegierte am Betreten des Parteitages zu hindern.
Die Salzburger Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz. Angesichts der Eskalation rechnet man mit weiteren Störungen im Tagesverlauf. Bereits jetzt kommt es zu Verkehrsbehinderungen rund um das Messezentrum.
FPÖ spricht von „Angriff auf die Demokratie“
Die Freiheitlichen reagierten empört auf die Störaktionen. Von Parteiseite heißt es, man habe es hier nicht mit friedlichem Protest, sondern mit einem „massiven Angriff auf die Demokratie in Österreich“ zu tun.
Während linke Aktivisten die FPÖ attackieren, haben Sympathisanten der Freiheitlichen ihrerseits einen Solidaritätsmarsch angekündigt. Ziel sei es, ein starkes Zeichen gegen Chaoten und für die demokratische Willensbildung zu setzen.
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