Wie die Heute berichtet, sorgte FPÖ-Chef Herbert Kickl zum ersten Advent mit einer Warnung vor „allgegenwärtiger“ Terrorgefahr für Aufsehen. Während er Christkindlmärkte als besonders gefährdet darstellt, stellt die ÖVP seine frühere Amtszeit als Innenminister in Frage.

Kickl warnt vor „allgegenwärtiger“ Terrorgefahr

Herbert Kickl sorgt zum ersten Advent mit einer markanten Warnung für Aufmerksamkeit. Ihm zufolge sei die Terrorgefahr „allgegenwärtig und auch in Österreich anhaltend hoch“. Besonders betroffen seien, so Kickl, die Christkindlmärkte.

Er behauptet zudem, der „Großteil der österreichischen Bevölkerung“ verspüre ein „mulmiges Gefühl beim Besuch“ der Weihnachtsmärkte. Als verantwortlich macht er die „Systemparteien“ aus, deren Politik seiner Ansicht nach diese Entwicklung begünstigt habe.

Kritik an Flüchtlingspolitik: „Brandbeschleuniger“

Kickl wirft der Regierung vor, die Sicherheitslage verschärft zu haben. Die Flüchtlingspolitik sei seit Jahren „als Brandbeschleuniger“ tätig. Laut dem FPÖ-Chef würden täglich Menschen ins Land gelassen, die „unsere westlichen Werte hassen und bekämpfen“.

Er kritisiert außerdem, dass schwer bewaffnete Polizisten und Sicherheitspoller notwendig seien, „um die Menschen beim Glühwein-Konsum“ zu schützen. Kickl fragt, ob mit „ständiger Angst“ und „im Wissen um diese tickenden Zeitbomben“ überhaupt Besinnlichkeit möglich sei.

Seine Forderung folgt konsequent seiner Analyse: Eine „Asylobergrenze von null“.

ÖVP kontert mit Verweis auf Kickls Amtszeit

Die ÖVP reagiert scharf auf Kickls Aussagen. ÖVP-Generalsekretär Nico Marchetti wirft dem FPÖ-Chef eine desaströse Bilanz während dessen Zeit als Innenminister vor.

Marchetti kritisiert, Kickl habe null Abschiebungen nach Syrien durchgeführt, verspreche nun aber der Bevölkerung das Blaue vom Himmel. Innenminister Gerhard Karner führe hingegen eine „0-Toleranz-Politik“ durch, die dazu führe, dass „Österreich als einziges Land in Europa Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien durchführt“. Kickl habe das „nie geschafft“ und solle daher keine großen Töne spucken, so Marchetti.