Klimafonds: Gewessler will heuer 581 Millionen für den Klimaschutz ausgeben
Die für ihre Krisen-Sparbefehle (Stichwort “Deckel-auf-den-Topf”-Tipp) bekannte Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) will gegen die Klimakrise ankämpfen und Österreich aus der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas herausführen. Das sagte sie heute Vormittag bei einer Pressekonferenz in Wien, bei der sie den 581 Millionen Euro schweren Klima- und Energiefonds vorstellte.
Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) hat eine Mission. Sie will „raus aus der Abhängigkeit von russischem Öl und Gas“. Und sie will dem Klimawandel trotzen. Dafür sollen heuer im Rahmen des sogenannten Klima- und Energiefonds 581 Millionen Euro bereitstehen, wobei sie insbesondere den Ausbau erneuerbarer Energien forcieren wolle: das heißt, Sonne, Wasser, Wind und Biomasse. Unter anderem will sie die Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen streichen. Ihr Fernziel: Das Energiesystem Österreichs umzubauen.
Kompletter Ausstieg aus fossilen Energieträgern
Um auf fossile Energie künftig vollständig verzichten zu können, solle die Forschung in Sachen erneuerbarer Energieträger intensiviert werden. Dies gelte nicht zuletzt für energieintensive Industriezweige wie die Stahl-, Papier- und chemische Industrie. Auch die Gemeinden sollen für innovative Projekte beim Klimaschutz unterstützt und gefördert werden, so Gewessler.
Gewessler meldete sich aber auch zur Mobilität per Fahrrad und zu Fuß das Wort. So sollen die Österreicher mehr das Fahrrad nutzen und zu Fuß gehen. Zu diesem Zweck will die Klimaministerin die Radwege in Österreich weiter ausbauen.
Insgesamt werde der Klima- und Energiefonds ein „großer Boost für den Klimaschutz“ sein, betonte Gewessler.
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