KPÖ gegen ÖVP: Streit um woke Transmaria-Kunstausstellung
ÖVP und FPÖ haben sich öffentlich gegen die umstrittene Kunstausstellung „Du sollst dir ein Bild machen“ im Wiener Künstlerhaus positioniert – sehr zum Missfallen mancher Linker, darunter auch Mitglieder der KPÖ.
Wie der exxpress berichtete, sorgte die Künstlerhaus Vereinigung mit einer umstrittenen Ausstellung für Aufsehen. Auch jetzt noch ebbt die Diskussion nicht ab.
Besonders auffällig: Auch aus der Politik gab es klare Stellungnahmen in den sozialen Medien – etwa von der FPÖ Wien.
Aber auch von der Volkspartei.
Während viele diese Stellungnahmen bejubelten, kam es online ebenso zu scharfer Kritik. So äußerten sich unter anderem ein Mitglied der Sozialistischen Studenten Österreichs, sowie ein Mitglied der Kommunistischen Partei Österreichs, ablehnend.
"Kulturkampf" geht weiter
Trotz des zunehmenden Drucks zeigt sich das Künstlerhaus unnachgiebig und versendete folgende Stellungnahme in einer Presseaussendung:
„Diesen Forderungen nach Schließung sowie auch allen kunstfeindlichen Äußerungen in diesem Zusammenhang treten wir entschieden entgegen. In Österreich ist die Freiheit der Kunst ein verfassungsrechtlich geschütztes Grundprinzip, das die demokratische Kultur prägt, kritische gesellschaftliche Reflexion ermöglicht und durch den Staat aktiv unterstützt wird.
Davon abgesehen ist die Verletzung religiöser Gefühle nicht Intention dieser Schau. Wir respektieren, dass Menschen sich von Kunstwerken irritiert oder auch gekränkt fühlen. Ob ein Kunstwerk eine Provokation darstellt, liegt oft im Auge des jeweiligen Betrachters, der jeweiligen Betrachterin. Viele Besucher*innen, darunter auch Christ*innen und auch hohe katholische Geistliche waren von der Ausstellung sehr angetan, es entstanden auch immer wieder stimmige, tiefgreifende Diskussionen und Gespräche auf Augenhöhe. Diesen respektvollen Dialog möchten wir auch weiter fördern.“ – Günther Oberhollenzer, künstlerischer Leiter und Kurator der Ausstellung und Tanja Prušnik, Präsidentin der Künstlerhaus Vereinigung.
Dies sorgt nun bei Aktivisten für einen Strategiewechsel: Während die Petition „Kein Platz für Gotteslästerung in Österreich!“ der „Österreichischen Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum“ (TFP Österreich), veröffentlicht am 21. November, direkt an das Künstlerhaus gerichtet war, richtet sich die Petition „Kein Steuergeld für Christenfeindlichkeit und Blasphemie“ von CitizenGO, publiziert am 10. Dezember, an Medienminister Andreas Babler.
In Letzterer wird gefordert, „die Förderung des Wiener Künstlerhauses für diese Ausstellung umgehend zu beenden bzw. auszusetzen“ sowie „die Kriterien für die öffentliche Kulturförderung so zu überprüfen, dass religiöse Überzeugungen – auch jene der christlichen Mehrheit – nicht mutwillig herabgewürdigt werden“.
Die erste Petition sammelte im deutschsprachigen Raum fast 2.000 Unterschriften, die zweite kommt dort bereits auf über 6.000. Auch im englischsprachigen Raum hat die TFP-Petition fast 6.000 Unterschriften erreicht.
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