Kreml will noch kein Treffen Putin-Selenskyj: "Zuerst die Hausaufgaben machen"
Ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj mache noch keinen Sinn, sagte heute Kreml-Sprecher Dmitry Peskov: “Zuerst müssten die Verhandlungsteams der beiden Kriegsparteien ihre Hausaufgaben machen.” Der Vermittlungsversuch des türkischen Präsidenten werde aber geschätzt.
Es gebe aktuell “noch keinerlei Voraussetzungen” für Verhandlungen, meinte Putins Kommunikationsschef heute: Moskau möchte deshalb so lange keinem Treffen zwischen dem Präsidenten der Russischen Föderation und dem ukrainischen Präsidenten zustimmen, so lange die Verhandlungsteams der beiden Nationen “ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben”, meinte Dmitry Peskov – das sei aber die Voraussetzung für das Gipfel-Treffen.
Peskov reagiert damit auf eine Initiative des türkischen Präsidenten Recep Erdogan, der ein direktes Treffen zwischen den beiden Staatschefs vorgeschlagen hat: Die Bemühungen Erdogans werden im Kreml sehr geschätzt, lobte der Kreml-Sprecher die türkische Initiative.
Russische Armee setzt den Krieg fort
Kritik aus Moskau setzte es bei diesem Anlass für die Ukraine – so meinte Dmitry Peskov: “Das ukrainische Verhandlungsteam ist vom Radar verschwunden. Es gibt derzeit keine Verhandlungen mit der Ukraine.” Und Putins Sprecher betonte, dass die “Spezialoperation” – die Invasion der Ukraine – bis zum Erreichen aller Ziele fortgesetzt werde.
Von weiteren Friedens-Inititativen etwa von europäischen Staaten war bei diesem Presse-Statement nicht die Rede.
Kommentare