
Künftige SPÖ-Arbeitsministerin hat "noch keinen Tag in Privatwirtschaft gearbeitet"
Die geplante schwarz-rote Regierungsbildung sorgt neuerlich für Wirbel. Der Grund: Die designierte SPÖ-Arbeitsministerin Korinna Schumann und das geplante Mega-Ministerium für Arbeit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz. Jetzt schlagen Wirtschaftsvertreter Alarm.
Die Personalentscheidung für Schumann, derzeit Bundesrätin und Vizechefin des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), wird skeptisch betrachtet. Sie habe als künftige Arbeitsministerin “keinen einzigen Tag in der Privatwirtschaft gearbeitet”, zitiert die Gratis-Zeitung “Heute” aus Verhandlerkreisen, was eine “kreative” Entscheidung sei. Kritiker sehen in ihr eine Parteisoldatin, die kaum überparteiliche Zusammenarbeit erwarten lasse.
Aber auch die Schaffung eines Mega-Ministeriums mit zentralen Sozial- und Arbeitsmarktagenden stößt auf Widerstand. Offen ist, ob noch in letzter Minute Zuständigkeiten ausgegliedert werden, etwa das Sozialressort für SPÖ-Chef Andreas Babler selbst. Schumann gilt jedoch als gesetzt.
ÖVP erhält Inneres, SPÖ die Finanzen
Während sich die SPÖ zentrale Budgetsicherheit mit Infrastruktur- und Finanzministerium sichern konnte, bleibt die ÖVP mit Kanzleramt und Wirtschaftsressort stark vertreten. Auch die Sicherheitsressorts Inneres und Verteidigung dürften in ÖVP-Hand verbleiben, während das Justizministerium parteifrei bleiben soll. Alle Details zu den geheimen Minister-Plänen lesen Sie hier.
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