Kuriose Ausgaben der Ex-Regierung: Halbe Million Euro an Muslimische Pfadfinder
In einer Wut-Rede im Nationalrat prangerte FPÖ-Abgeordneter Martin Graf zahlreiche Förderungen unter Ex-Vizekanzler Werner Kogler an. Allein an die Muslimischen Pfadfinder und die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) floss rund eine Million Euro.
Während die Bundesregierung bei den Pensionen Einsparungen von rund 270 Millionen Euro jährlich plant, sind unter Regierungsbeteiligung der Grünen teilweise Millionenbeträge an Vereine im In- und Ausland geflossen.
Graf sprach in seiner Rede vergangene Woche von 501.000 Euro Fördermitteln für Muslimische Pfadfinder in Österreich. Er bezeichnete diese Summen als Beispiel für eine fehlgeleitete Förderpolitik und stellte infrage, warum solche Projekte in Zeiten von Einsparungen unterstützt werden.
Besonders kritisierte Graf Förderungen, die über das Sport-Budget auch ins Ausland fließen. So sind laut seiner Auflistung 15.000 Euro nach Tahoua (Niger) geflossen, um dort Mädchenfußball zu fördern.
Weitere 50.000 Euro seien für das Projekt „Soziale Teilhabe durch Sport“ in Sierra Leone ausgegeben worden, 25.000 Euro für Sportangebote für sahaurische Geflüchtete und nochmals 50.000 Euro für ein Projekt zur Gewaltprävention und Selbstbewusstseins-Stärkung für Kinder und Jugendliche in der Demokratischen Republik Kongo. Graf verwies darauf, dass manche österreichische Vereine „von solchen Summen nur träumen könnten“.
Graf: "Förder-Irrsinn"
Auch heimische Projekte kamen offenbar nicht zu kurz. Der Verein „Asylkoordination Österreich“ habe laut den vorliegenden Zahlen 97.000 Euro für das Projekt „Gemeinsam Trainieren, Gemeinsam Laufen“ erhalten. Zusätzlich wären 274.000 Euro als weitere Rate vorgesehen. Graf sprach in diesem Zusammenhang von einem „Förder-Irrsinn“, da solche Beträge für einfache Bewegungsprojekte nicht gerechtfertigt seien.
Unglaublich. NGO-Förderung durch Ex-Vizekanzler Kogler von den Grünen!
— Larissa Beck 🐭 (@Leelah1) October 22, 2025
"Asylkoordination Österreich": 97.000€ + 274.000€ für gemeinsames Jogging, 492.000 für muslimische Wintercamps,
501.000€ für Sport-Camps für Camps muslimischer "Pfadfinder".
Irre. pic.twitter.com/9auqZESOX3
Halbe Million für Sportcamps
Die Muslimische Jugend Österreich (MJÖ) wurde mit 492.000 Euro gefördert, um Wintercamps zu organisieren. Gleichzeitig bekamen auch die Muslimischen Pfadfinder für das Projekt “Gemeinsam extrem sportlich” rund 501.000 Euro – also eine halbe Million.
Weitere 407.000 Euro aus dem Sport-Budget gingen an den Verein “Fremde werden Freunde”. All jene Ausgaben sind nur ein Teil aus dem Sport-Bericht der Bundesregierung.
Verantwortung lag bei Kogler
Hauptverantwortlicher für die Ausgaben sei Werner Kogler – damals Sportminister. “Wenn organisierter politischer Fördermissbrauch in Österreich strafbar wäre, müsste der Herr Bundesminister Werner Kogler außer Dienst lebenslang einsitzen gehen, meiner Meinung nach”, konstatierte Graf.
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