
Kurz nach Amtsantritt: Zensur-Vorwürfe gegen Andreas Babler!
Kurz nach seinem Antritt als neuer Medienminister werden jetzt Vorwürfe gegen Andreas Babler laut. Es geht um Zensur und unangemessene Einmischung. Unter den Kritikern ist auch ein ehemals ranghoher SPÖ-Mitarbeiter. Was der Auslöser war, erfahren Sie hier.
In der Debatte um das umstrittene ATV-Format “Das Geschäft mit der Liebe” scheint sich das Blatt jetzt zu wenden. Wie berichtet hatte “Falter”-Chef Florian Klenk am Wochenende angekündigt, er werde nicht länger bei den Privatsendern der Puls 4/Puls24-Gruppe auftreten, wenn das geskriptete Doku-Format nicht aus dem Programm genommen wird.
Kurz darauf schaltete sich via X überraschend der neue SPÖ-Medienminister Andreas Babler in die Debatte ein: “Mir wurden Sendungsausschnitte aus dem Programm von ATV zugetragen, die sexualisierte Übergriffe verherrlichen”, erklärte er in einem längeren Statement, dass er “persönlich und als Medienminister” diese Form von Fernsehen nicht einfach zur Kenntnis nehmen wolle. “Ich werde an die Geschäftsführung von ATV herantreten und die Inhalte dieser Sendung thematisieren”, kündigte er an.
Bei ATV hält man sich hingegen bedeckt auf Anfrage des “Standard”: “Wir wollen uns auf keine Social-Media-Kommunikation einlassen und bitten um Verständnis, dass wir das direkte Gespräch mit Herrn Babler suchen werden.”
Kompetenzüberschreitung? "Hätte ein Nicht-Linker das gemacht, wäre Feuer am Dach!"
Doch dieser Vorgang wirft mittlerweile demokratiepolitische Fragen auf. Im Zentrum steht nämlich die Frage, welches Amtsverständnis Andreas Babler als Medienminister hat, wenn er bereits kurz nach Antritt die Programm-Inhalte eines privaten (!) TV-Senders öffentlich tadelt. Müssen jetzt also alle privaten Medienhäuser künftig befürchten, dass wenn “Falter”-Chef Florian Klenk eine “Qualitätskontrolle” bei Mitbewerbern durchführt, der rote Medienminister kurz darauf öffentlich reagiert?
“Als Minister können Sie bestehende Behörden und Mechanismen nutzen. Direkt in die operative Arbeit eines Senders einzugreifen, ist ein No-Go”, melden sich auf X empörte Nutzer zu Wort. “Das ist eine unangemessene Einmischung”, findet auch der frühere SPÖ-Kommunikationsmitarbeiter Thomas Walach. “Wenn Sie als zuständiger Minister gerade die österreichischen Sender durchforsten, dann sollten Sie beim ORF beginnen”, meint eine weitere X-Nutzerin. “Zensur-Andi legt los! Bravissimo”, bewertet auch ein weiterer X-Nutzer das Statement von Babler als eine Grenzüberschreitung.
“Keine Sorge, gegen den Trash-TV-Müll ‘Liebesgschichten & Heiratssachen’ wird er nichts sagen. Das schaut sich der Babler und sein CR Busenfreund Klenk ja immer selbst an. Und es läuft im Regierungssender ORF”, bringt es ein anderer X-Nutzer zugegebenermaßen überspitzt auf den Punkt. Und die Bloggerin Daniela Kickl meint: “Vielleicht gibt’s ja demnächst ein ministeriales Genehmigungsverfahren für TV-Sendungen.” Der Polit-Blogger “Der März” betont hingegen die Doppelmoral der Causa: “Ein Medienminister, der wegen Programm bei einem Medienunternehmen vorspricht, um das zu canceln… Hätte ein Nicht-Linker das gemacht, wär Feuer am Dach!”
Wie denken Sie über die Causa? Schreiben Sie uns Ihre Meinung gerne in die Kommentare.
Die Zensur-Causa #ATV:
— Der März (@DerMaerzAT) March 22, 2025
Florian #Klenk kommt nach 15 Jahren drauf, dass die geskriptete ATV-Sendung „Das Geschäft mit der Liebe“ primitiv ist. Bravo!
Dann verständigt er den neuen planlosen Medienminister #Babler, der populistisch gleich zensieren will & dafür aus der linken… pic.twitter.com/qPWTCQwRen
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Kommentare
Diese Sendungen sind wirklich peinlich und primitiv. Nur gibt es diese Sendungen meines Wissens nach schon seit vielen Jahren. Warum jetzt plötzlich der moralische Aufschrei? Eine Frage beschäftigt mich. Wie waren die Wortmeldungen in der “Affäre Florian Teichtmeister” von Klenk und Babler? Ich erinnere mich nicht daran.
der FPOE ein Thema weg geschnappt?
ist wieder dada.
die Serie abzusetzen.
Frauen werden als Ware dargestellt.
Was fuer Ewiggestrige und Spanner.
Unterster Level.
Meiner Meinung nach ist er ein Intrigant und hinterfotzig das hat man bei den Abstimmungen zum Vorsitz gesehen. Könnte jeder wissen. Er wurde von den Mitgliedern nicht gewählt und hat sich dann von den Gremien die er immer beschimpft hat legitimieren lassen. Genauso wird er es in der Regierung machen über die Bande spielen. Um das was er will hinten herum zu erreichen
Nun wird sich aber Herr Wegscheider warm anziehen müssen. Falls der Andler Babi sich seine Sendung mal anschaut (und die Aussagen auch versteht) wird er sich auf einen Ministerbesuch einstellen müssen.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass der Herr Babler die Sendungsinhalte versteht!
Nach Zuruf aus der Politik, wird die Sendung aus dem Programm genommen! Genauso funktionieren Österreichs Medien!
Wir nähern uns immer mehr George Orwell 1984.
Wer hat von Sozialisten anderes erwartet?
Die sind doch nur neidig weil sie nicht bei dieser Sendung mitmachen können. Vom Niveau her würden die ja reinpassen , aber beim Aussehen happerts doch etwas.
:-)))
Mit Babler zeigen die Linken jetzt wahrscheinlich ihr wahres Gesicht: Steuern, Enteignungen, Zensur, Sprech- und Denkverbote, Medienkontrolle.
Babler könnte der linke Orban werden, dann gnade uns Gott!