Landbauer (FPÖ) meint: Kein Geld aus Österreich für die Erdbeben-Opfer
Erneut sorgt ein auch künftiges Regierungsmitglied der niederösterreichischen Landesregierung für ziemlich heftige Debatten auf Facebook und Twitter: Udo Landbauer (FPÖ) meint, Österreich solle kein Steuergeld für die Hilfe der Erdbeben-Opfer in der Türkei ausgeben.
Er wird vermutlich bald stellvertretender Landeshauptmann in Niederösterreich sein – und sorgt nun mit einer Aussage für viel Aufregung: Niederösterreichs FPÖ-Chef Udo Landbauer schrieb in einem Social-media-Posting, dass Österreichs Bundesregierung kein Geld zur Unterstützung der Erdbeben-Opfer in der Türkei und Syrien spenden sollte.
Landbauer wörtlich: “Es ist unglaublich, mit welcher Unverfrorenheit gerade grüne Politiker immer wieder unser Steuergeld an das Ausland verschenken. 5 Millionen für die Ukraine von Frau Gewessler, 3 Millionen von Herrn Kogler für die Türkei. Ich frage mich, wann endlich mit derselben Euphorie Geld für die von der Preisexplosion in die Armut getriebenen Österreicher ausbezahlt wird. Jetzt muss Schluss sein mit Millionengeschenken an das Ausland! Wir kümmern uns um Niederösterreich und Österreich!”
Sofortige Reaktionen auf die Aussagen Landbauers
Landbauer – oder sein Social-media-Team – verknüpft hier in seiner Aussage zwei verschiedene Themen: Erstens die Übergabe weiterer 5 Millionen Euro Steuergeld an die Regierung von Wolodymyr Selenskyj, obwohl die Ukraine eben österreichische Unternehmen mit Sanktionen belegt hat. Und zweitens die aktuell weltweit anlaufende Hilfe für die Opfer der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syischen Grenzgebiet, von der nach Schätzungen der WHO 23 Millionen Menschen betroffen sind.
Auch Österreichs Bundesregierung will hier traditionell einen Beitrag zur Unterstützung der Notversorgung der Überlebenden und zum Wiederaufbau leisten, wie bereits bei vielen anderen Naturkatastrophen zuvor.
Die Aussagen von Udo Landbauer sorgten jedenfalls für heftige Reaktionen: Dem FPÖ-Politiker wird “Herzlosigkeit” vorgeworfen, er wird für dieses Statement scharf kritisiert.
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