Linke Demos: Jetzt wird gegen Kickl mobil gemacht
Trotz des klaren Wahlsiegs der FPÖ und gescheiterter Koalitionsverhandlungen mobilisieren linke Gruppen erneut gegen eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen. Die ersten Demonstranten sind bereits in der Wiener Innenstadt eingetroffen.
Jetzt geht das ganze Theater wieder von vorne los. Trotz einem Wahlergebnis, in dem die FPÖ ganz klar den ersten Platz holte und trotz dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen zwischen der Volkspartei und der Babler-SPÖ, mobilisieren linke Gruppierungen gegen den nun einzig logischen Schritt, der FPÖ den Regierungsauftrag zu erteilen.
Die Anti-FPÖ-Hysterie startete bereits heute noch vor dem Gespräch von Herbert Kickl mit Alexander Van der Bellen: Seit 10:30 Uhr warnen am Ballhausplatz die ‚Jüdischen österreichische HochschülerInnen’ vor einem Bundeskanzler Kickl. Im Laufe des Vormittags trafen weitere Demonstranten, wie die ‚Omas gegen Rechts’ ein. Die Polizei riegelt die Hofburg ab.
Auch die Donnerstagsdemos werden von Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch wieder ins Leben gerufen. In einer gemeinsamen Presseaussendung warnen die drei Organisationen vor einem „rechtsextremen Bundeskanzler”. „Unsere Republik steht am Scheideweg. Es droht ein rechtsextremer Bundeskanzler und mit ihm ein Angriff auf Demokratie, Menschenrechte, Justiz, unabhängige Medien, Klima- und Naturschutz und den sozialen Zusammenhalt in unserem Land”, so die düstere Prophezeiung, in unserem Land werde mit der FPÖ in schrecklichste aller Diktaturen anbrechen.
In der gemeinsamen Aussendung wird zu einem „Pressetermin” in oder vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz – konkrete Ortsangaben sucht man vergebens – am Donnerstag, dem 9. Jänner um 18 Uhr eingeladen. Organisiert wird der „Pressetermin” von der subventionierten ‚Volkshilfe Österreich’.
Auch zu einer Menschenkette rund ums Bundeskanzleramt ruft die Volkshilfe auf X auf. Der Tweet wird grafisch dramatisch mit einem roten Alarmlicht und dem Spruch „Alarm für die Republik!” untermalt.
Lösungsansätze für Alternativen zur Regierungsbeteiligung der FPÖ sucht man freilich vergeblich.
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