Die neue steirische FPÖ/ÖVP-Regierung will das „Autofahrer-Bashing“ in der grünen Mark stoppen. „Autofahren muss wieder möglich werden“, sagt der neue Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ).

Ganz andere Töne kommen in dieser Hinsicht von der Linzer Bürgermeister-Kandidatin für die Grünen, Eva Schobesberger. Die Klimastadträtin will die Linzer dazu bringen, lieber zu Fuß, mit dem Rad oder den Öffis zu fahren, als das Auto zu nehmen. Dazu will sie die Stadt bis 2040 dementsprechend umbauen, sagt sie im „Kurier“-Interview.

Öffentlicher Verkehr soll attraktiv gemacht werden

Schobesberger sei nicht gegen das Autofahren per se. Aber: „Dass man jetzt davon redet, dass man überall in der Stadt Autobahnen braucht und jeder Parkplatz gerettet werden muss, das ist altes Denken, damit werden wir nichts retten“, sagt die ehemalige Studienassistentin für Frauen- und Geschlechterforschung. Viel mehr ginge es ihr darum, den öffentlichen Verkehr, sowie das Radfahren attraktiv zu machen. Schobesberger gibt aber zu: „Wenn es um das Auto geht, ist es wirklich schwierig in Linz, da stimme ich zu“. Den Bau und die Linzer Finanzierung von Autobahnen bezeichnet die Stadträtin als „fatalen Fehler“. Das Pflanzen von 30 Bäumen in Linz verteidigt Schobesberger. Für dieses grüne Projekt gab die Stadt eine Million Euro aus.

Auch in Linz waren die Nationalratswahlen kein Erfolg für die Grünen. Sie sind vom zweiten auf den vierten Platz abgestürzt. Am 12. Jänner 2025 wählen die Linzer einen neuen Bürgermeister.