Ludwig bricht Versprechen: Wiener zahlen künftig über 100 € mehr für Öffi-Ticket!
Bürgermeister Michael Ludwig versprach noch im Februar, das 365-Euro-Jahresticket der Wiener Linien nicht anzutasten. Doch nun folgt die Kehrtwende: Ab 2026 wird die Karte deutlich teurer – ein klarer Wortbruch.
„In Zeiten, in denen die Teuerung die Haushalte stark belastet, setzen wir ein klares Zeichen: Die 365-Euro-Jahreskarte der Wiener Linien bleibt“ – mit diesem Versprechen trat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) im Februar noch vor die Öffentlichkeit. Nun ist klar: Dieses Versprechen hält er nicht.
Am heutigen Montag verkündete die Stadtregierung eine umfassende Tarif-Erhöhung. Die Öffi-Jahreskarte, seit 2012 zum Preis von 365 Euro zu haben, wird erstmals seit 13 Jahren teurer – und zwar deutlich. Ab 1. Jänner 2026 kostet sie 467 Euro in der klassischen Scheckkarten-Version, die digitale Variante schlägt mit 461 Euro zu Buche. Für junge Menschen unter 26 gibt es zwar ein neues Ticket um 300 Euro, doch für alle anderen bedeutet die Preiserhöhung ein empfindliches Loch im Geldbörsel.
Zusätzlich werden auch Einzelfahrscheine, Parkscheine und das Parkpickerl teurer. Letzteres steigt von 10 auf 13 Euro im Monat. Auch die Ortstaxe für Touristen wird drastisch angehoben – von 3,2 auf 8,5 Prozent.
Stadtregierung verweist auf angespannte Budgetsituation
Die SPÖ-NEOS-Stadtregierung rechtfertigt die Maßnahmen mit der angespannten Budgetsituation. Für die Wiener Bevölkerung ist es jedoch ein klarer Wortbruch: Ludwig versprach Stabilität und Leistbarkeit – doch nun folgt die Kostenlawine. Kritiker warnen, dass die Erhöhung nicht nur die Haushalte belastet, sondern auch die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs schmälert.
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