Ludwig will Fernwärme-Preise erhöhen – ÖVP-Sachslehner kritisiert SPÖ-"Doppelmoral"
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig lässt eine Erhöhung der Preise der Fernwärme überprüfen – zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für die Wiener, die bereits unter den steigenden Preisen leiden. ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner findet für dieses Vorgehen harte Worte und übt offen Kritik an der “Doppelmoral der SPÖ”.
In Wien wird eine Erhöhung der Preise der Fernwärme geprüft. Das hat Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag berichtet. Ob es tatsächlich zu höheren Tarifen kommt, ist noch offen. Kritik gab es von der ÖVP. Generalsekretärin Laura Sachslehner prangert die “Doppelmoral der SPÖ” an.
"Ludwig belastet Wiener und SPÖ"
„In der Stadt Wien folgt auf jeden Entlastungsschritt sofort wieder eine Gebührenerhöhung. Anstatt dem Beispiel der Bundesregierung zu folgen und auch auf Landesebene weitere Anti-Teuerungsmaßnahmen zu beschließen, lässt Bürgermeister Michael Ludwig ausgerechnet in der aktuellen Situation eine Erhöhung der Fernwärme-Preise prüfen”, kritisiert ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner. Nachsatz: “Damit belastet Ludwig nicht nur die Einwohner Wiens, sondern bringt auch seine eigene Partei mitsamt SPÖ-Vorsitzender Pamela Rendi-Wagner in akute Erklärungsnot.”
"Eine Gebührenerhöhung jagt die nächste"
„In Wien jagt eine Gebührenerhöhung die nächste”, fuhr die ÖVP-Generalsekretärin fort. Die durchschnittlichen Wohnkosten seien zwischen 2010 und 2020 um 32,6% gestiegen, Parken wurde im selben Zeitraum um 83,3% teurer. Wasser stieg seit 2010 um 55,4%. “Das Valorisierungsgesetz, mit dessen Hilfe Bürgermeister Ludwig den Wienern ihr Geld aus der Tasche zieht, muss endlich abgeschafft werden“, schloss Sachslehner ihr Statement.
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