Luger (SPÖ) überzeugt: Bundesregierung hätte an Impfpflicht festhalten sollen
Mit einem Frontalangriff rechnet der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) mit der Bundesregierung ab. Die Corona-Politik sei ein “Kommunikations-Fiasko” gewesen – und obwohl die meisten Experten und Politiker aktuell zurückrudern ist er überzeugt: die Impfpflicht hätte man durchziehen müssen.
Für seine Partei-Chefin Pamela Rendi-Wagner war das Ja zur Impfpflicht ein “Glücksspiel”. Auch nach drei Jahren der Pandemie ist Corona für den Linzer Stadtchef noch immer allgegenwärtig. Zumindest kann man das einem aktuellen Bericht der “Oberösterreichischen Nachrichten” entnehmen. Vor allem mit den Maßnahmen der Bundesregierung ist Luger unzufrieden. “In den ersten Monaten hat die Regierung gute Arbeit gemacht”, räumt er zwar ein und lobt vor allem “die große Leistung das Land runterzufahren”. Spätestens ab dem Sommer sei die Performance immer schlechter geworden.
Impfpflicht für Luger nicht Grund für eine Spaltung
Bei den Lockdowns sei es dann nämlich zu einem Kommunikations-Fiasko gekommen. Statt konsequent zu handeln, hätte Türkis-Grüne Erwartungshaltungen geweckt, die nicht erfüllt werden konnten. Auch das hätte zu einer massiven Spaltung der Bevölkerung geführt. Die Impfpflicht sieht Luger laut “OÖN” zwar als “kommunikatives Eigentor”, allerdings nicht als größten Grund für die Spaltung. Denn: Der Bürgermeister der Stahlstadt steht weiter zu seinem Ja für die verpflichtende Impfung. “Allerdings hätte man sie auch durchziehen müssen”, ist Luger überzeugt.
Kommentare