Meist integriert, aber: 8 % der Muslime wollen Frauen auch in Österreich züchtigen
Einige der 746.000 in Österreich lebenden Muslime sind laut einer Studie in der westlichen Kultur noch nicht angekommen: Nur 50 % befürworten unseren Rechtsstaat, 8 % sprechen sich sogar für das Züchtigungsrecht von Frauen aus, 3 % sind für Hinrichtungen.
746.000 Muslime leben in Österreich. Nicht alle sind jedoch in der westlichen Welt angekommen, wie eine neue Studie des Instituts Integral zeigt, die jetzt im oö. Volksblatt zitiert wird.
Lediglich 53,9 Prozent der 1019 befragten Muslime in Wien stehen der westlich-pluralistischen Gesellschaft “sehr“ oder “eher tolerant“ gegenüber. 33 Prozent zeigen sich “eher“ bis “extrem intolerant“.
Besonders Ägypter, Syrer, Iraker und Palästinenser haben ein großes Problem mit dem Pluralismus. Jeder zweite Befragte ist “eher”, “sehr” oder sogar “extrem” intolerant. Bei den Türken betrifft dies ein Drittel der Befragten.
Acht Prozent der Frauen für Züchtigungsrecht
Irritierend sei zudem, dass lediglich 49,7 Prozent der befragten Männer ein gleiches Erbrecht befürworten: Sogar 51,4 Prozent der Frauen sprechen sich dafür aus. Und: Acht Prozent der Befragten – also beinahe 60.000 Personen – befürworten dabei eine “starke Kontrolle der Frau”, einschließlich Züchtigungsrecht und Zwangsheirat.
Bei Mohammed Beleidigung: Drei Prozent der Befragten für Hinrichtungen
Auch mit dem Thema Gewalt setzt sich die neue Studie auseinander. Immerhin fünf von sechs der Befragten lehnen religiös begründete Gewalt ab.
7,4 Prozent der befragten Männer und 3,1 Prozent der Frauen befürworten sie jedoch als “Mittel der Bestrafung bei religiösem Fehlverhalten”. 3,1 Prozent der Männer und 2,1 Prozent der Frauen sehen die Beleidigung Mohammeds und ähnliche Fehler sogar als Grund für eine Hinrichtung.
Studienleiter um Entdramatisierung bemüht
Die Studienleiter fassen zusammen: “Je orthodoxer die religiöse Haltung, desto stärker die Ablehnung von der individuellen Vielfalt“. Jedoch wollen sie die Ergebnisse auch entdramatisieren. Es sei nicht festzustellen, “ob die befragten Personen tatsächlich selbst Gewalt anwenden würden”.
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