Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist am Mittwoch nach Istanbul gereist. Dort nahm sie an einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem Premierminister der libyschen Regierung der nationalen Einheit, Abdul Hamid Mohammed Dabaiba, teil. Im Mittelpunkt des Treffens stand die Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Migrationssteuerung.

Meloni verwies dabei auf die positiven Ergebnisse, die in diesem Bereich mit der Türkei erzielt worden seien. Nun sei es notwendig, diese Erfahrungen auch auf die Unterstützung der libyschen Regierung im Migrationsmanagement zu übertragen, hieß es in einer Presseaussendung der italienischen Regierung.

Italien will Libyen bei der Bewältigung des Migrationsdrucks unterstützen

Meloni sprach mit ihren Gesprächspartnern über eine Reihe von konkreten Maßnahmen, etwa den Kampf gegen internationale kriminelle Schleusernetzwerke, eine Verbesserung bei der Vorbeugung irregulärer Migration, die Unterstützung Libyens bei der Bewältigung des Migrationsdrucks, dem das Land ausgesetzt sei.

Darüber hinaus bekräftigte die Ministerpräsidentin Italiens Engagement für die Stabilität, Einheit und Unabhängigkeit Libyens sowie die Unterstützung eines von den Vereinten Nationen begleiteten politischen Prozesses unter libyscher Führung, der zu freien und fairen Wahlen führen soll.

Die drei Staats- und Regierungschefs vereinbarten, die Zusammenarbeit umgehend auf technischer Ebene fortzusetzen, um innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens konkrete gemeinsame Maßnahmen zu erarbeiten und umzusetzen.