“Wir müssen, und das ist die Kernaufgabe, auch im All die Fähigkeit zur Abschreckung und Verteidigung haben und ausbauen. Und auch dort muss die Abschreckung glaubwürdig sein”, sagte der SPD-Politiker in Berlin bei der Vorstellung einer ersten Weltraumsicherheitsstrategie.

Diese wurde kurz zuvor von der deutschen Regierung beschlossen. Russland und China würden sich aufstellen, um auf andere Satelliten Einfluss zu nehmen. Der Weltraum werde laut Pistorius militarisiert.

"Sind im All nicht offensiv unterwegs"

“Wir sind im All nicht offensiv unterwegs. Wir werden von uns aus keinen Satelliten einer anderen Nation weder jetzt noch in Zukunft attackieren oder attackieren lassen”, sagte er. Doch müsse sich Deutschland im Sinne eines Gegenschlages wehren können, damit eigene Satelliten geschützt blieben oder bei einem Zwischenfall nicht weiter beschädigt würden.

Er forderte zugleich verstärkte Bemühungen um internationale Zusammenarbeit und Regelungen für die Nutzung des Weltalls. Pistorius sagte: “Dazu muss man sich vor Augen führen, dass die letzte internationale Verabredung darüber, wie der Weltraum zu nutzen ist, aus dem Jahre 1967 stammt, ein Jahr nach Erstausstrahlung der Serie Raumschiff Enterprise.”