SPÖ-Parteichef Andreas Babler (50) verkündete bei einer Pressekonferenz am Dienstag, dass die Einnahmen dieser Millionärsteuer “in Kinder und das Gesundheitssystem investiert” werden sollen. Die Schere zwischen Arm und Reich in der Gesellschaft müsse endlich geschlossen werden, betonte er.

Babler: Kein Kind soll sich von Fastfood ernähren müssen

Die Millionärssteuer-Kampagne – von Babler persönlich ins Rampenlicht gerückt – soll enorme Einnahmen bringen: bis zu 100 Millionen Euro pro Woche. Dieses Geld soll laut SPÖ in die Gesundheitsversorgung und in Maßnahmen für Kinder fließen.

Die SPÖ hat bereits einen Antrag für ein tägliches Gratis-Mittagessen für Kinder im Nationalrat eingereicht. Babler erklärt dazu: „Kein Kind soll hungrig sein oder sich von Fastfood ernähren müssen.“ Damit spielte er auf den “Maci-Sager” von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) an.

10000 Schaukasten-Plakate in Österreich

Auch in Sachen Gesundheit will die SPÖ handeln: Babler kämpft vehement gegen die sogenannte Zwei-Klassen-Medizin und plant einen Rechtsanspruch auf einen Facharzt-Termin innerhalb von 14 Tagen.

Die Partei setzt in ihrer Kampagne auf breite Öffentlichkeit: 10000 Schaukasten-Plakate werden landesweit aufgehängt. Zudem sollen Aktivisten Türanhänger, Foldern und Sticker bestellen können. Auch Online-Aktivitäten sind geplant. Mangelnde Geschlossenheit in der Sozialdemokratie kann Babler indes in seiner Partei nicht erkennen.