Rot-Schwarz-Pink steht nach dem Segen des Bundespräsidenten jetzt auch ganz offiziell  in den Startlöchern: Am Freitag treffen sich erstmals Verhandlungsteams von ÖVP und SPÖ, um den Fahrplan für eine künftige Koalition zu fixieren. Von Schwarzer Seite aus sitzen Bundeskanzler Karl Nehammer, Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, Staatssekretärin Claudia Plakolm, Klubchef August Wöginger, Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer sowie Generalsekretär Christian Stocker am Verhandlungstisch.

Von roter Seite her gehen Parteichef Andreas Babler, die künftige dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures, Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner, Klubobmann Philip Kucher und ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian ins Rennen.

Ein Marxist als Vizekanzler

Doch die Stimmung ist getrübt. Immer mehr Stimmen werden mittlerweile laut, die sich besorgt über die Zukunft Österreichs zeigen: “Nehammer-Babler ist ein Rückschritt in die 70er Jahre, mit Abwanderung der Industrie, der Fachkräfte und Akademikern, wird Österreich im untersten Drittel Europas landen in Bezug auf Patente, StartUps, kulturelle und intellektuelle Erneuerung, ein Museum, das vom Tourismus lebt”, prophezeit etwa der Journalist und Kolumnist Peter Sichrovsky.

Besonders der Gedanke, dass mit Babler ein überzeugter Anhänger des Marxismus Vizekanzler wird, bereitet vielen Bürgerlichen Bauchschmerzen. So oder so: Der neuen Regierung haftet schon vor ihrer Bildung der Makel an, demokratisch eigentlich nicht legitimiert zu sein …