Mückstein: "Ich bin stolz auf das Impfpflicht-Gesetz"
Im Nationalrat soll noch am heutigen Donnerstag die heftig umstrittene Impfpflicht mehrheitlich beschlossen werden – und auch im Parlament kam es zu bitteren Brandreden – pro und contra – aus allen Lagern. Der Gesundheitsminister zeigte sich indessen stolz auf die Impfpflicht.
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein trat am heutigen Donnerstag im Parlament auf das Podium, um die Mitglieder des Nationalrats einmal mehr von der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit des Impfpflichtgesetzes, über dessen Einführung in Kürze abgestimmt wird und das noch heute beschlossen werden soll, zu überzeugen. Seine Argumente waren aber genauso an die Zuschauer aus der Bevölkerung, die der öffentlich geführten Diskussion in diesen Stunden folgen, gerichtet.
Eines wurde dabei sehr klar: Der Gesundheitsminister und praktizierende Arzt hält an der Notwendigkeit und der Sinnhaftigkeit der Impfpflicht fest, und ist stolz auf den Gesetzesentwurf. In seiner Rede erklärte er, warum.
"Impfen ist ein solidarischer Akt"
“Es geht um den Solidaritätsgedanken und das Zusammenhaltsprinzip”, betonte Mückstein, und betonte einmal mehr: “Die Impfung rettet Leben.” Den Argumenten seitens der FPÖ, die die Maß nahmen bzw. die Auflösung derer in anderen Ländern wie Großbritannien oder Schweden oder gar unsere Nachbarn in Tschechien, die ihre Pläne zur Einführung einer Impfpflicht abgeblasen haben, stellte Mückstein das Argument entgegen, dass es hier gar nicht um Omikron gehe. Selbst wenn die aktuell dominierende Corona-Mutation trotz hoher Infektionszahlen mehrheitlich milde Verläufe ausweise, müsse man sich vor dem wappnen, was noch kommen kann. Der Gesundheitsminister verwies auf potenzielle neue Wellen und den nächsten Herbst und meinte, dass uns die Impfpflicht sowohl vor neuen Wellen als auch entsprechenden, schwerwiegenden Maßnahmen – wie eben Lockdowns – schützt.
Mückstein betont die kostenlose Möglichkeit zur Impfung
Auch wiederholt Mückstein, dass die Menschen in Österreich kostenlos Zugriff zur Covid-Schutzimpfung bekommen – ein Privileg, das er betont wissen wolle. Weiters appellierte er “als Gesundheitsminister und Arzt” an die Menschen, nicht erst auf das Inkrafttreten der Impfpflicht oder gar das Ablaufen der Einführungsphase zu warten, in der noch nicht gestraft wird – man solle sich am besten so schnell wie möglich immunisieren lassen. Nachsatz: “Wir brauchen das Gesetz für die Rückkehr zur Normalität”, so der Gesundheitsminister abschließend.
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