Nach Kinderporno-Fall Teichtmeister: Befugnisse der Polizei werden verstärkt
Der Kindesmissbrauchsskandal um Florian Teichtmeister hat Österreich schockiert. Und er hat ein Schlaglicht auf ein Kriminalitätsthema geworfen, das bisher eher unterbelichtet war. Jetzt will die Polizei mit erweiterten Befugnissen gegen Online-Kindesmissbrauch vorgehen.
Angesichts des aufsehenerregenden Kindesmissbrauchsskandals um Florian Teichtmeister sieht die Politik Handlungsbedarf. Im Hinblick auf den Schutz von Kindern und Jugendlichen sollen die Ermittlungsbefugnisse der Polizei künftig gestärkt werden.
Innenminister Gerhard Karner sagt dazu: „Der sexuelle Missbrauch von Kindern gehört zu den abscheulichsten Formen von Gewaltkriminalität. Das vorliegende Maßnahmenpaket wird auch den Umfang der Ermittlungsbefugnisse erweitern und den Ermittlerinnen und Ermittlern stärkere Werkzeuge in die Hand geben.“
Konsequentes Vorgehen gegen sexuellen Missbrauch von Kindern
Laut Karner sollen die Landeskriminalämter in Zukunft mehr Aufmerksamkeit auf Kindesmissbrauchsdelikte richten. „Die derzeit laufende Kriminaldienstreform setzt im Bereich des konsequenten Vorgehens gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern einen Schwerpunkt. In Zukunft wird in jedem Landeskriminalamt sowohl ein Sonderbereich für Online-Kindesmissbrauchsdelikte eingerichtet werden als auch eine entsprechende Software zum Einsatz kommen, die den digitalen Bildabgleich ermöglicht“, so Karner.
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