Bei den Koalitionsverhandlungen herrscht Stillstand – die Differenzen zwischen SPÖ, ÖVP und NEOS scheinen unüberwindbar. Themen wie die Senkung der Lohnnebenkosten, Investitionsförderungen und die Einführung einer Millionärssteuer spalten die Parteien. Ralph Schöllhammer betont in der aktuellen Ausgabe des „Nachtflugs“, dass fehlende Visionen die politische Landschaft lähmen. Bernhard Heinzlmaier kritisiert zudem die schwindende Lebensqualität und prangert die mangelnde Aufbruchsstimmung an.

Die Politik-Experten bemängeln auch die geringe Effizienz und die Überbürokratisierung des Steuersystems sowie hohe staatliche Ausgaben, etwa für Medienförderung und Pensionsrückstellungen. Reformen, die Innovationen fördern und die Wirtschaft entlasten könnten, bleiben weiterhin aus.

Hier können Sie den exxpress unterstützen

Ihr Beitrag hilft, unsere Berichterstattung noch weiter auszubauen und diese weiterhin kostenlos und top-aktuell zu Verfügung zu stellen.

Jetzt unterstützen!

Kommentare

  • Brutus sagt:

    Der Jugendforscher im Fernsehen, a Lindwurmpartie jedenfalls, so dünkt mir, Hauptsache, die Klappe ist offen.

  • Blues sagt:

    Wäre ein Wunder, wenn die Dreierkoalition zustandekäme.
    Einige Nachrichtensendungen reden dann von Neuwahlen.

    Was soll das ändern, außer noch mehr Stillstand? Und die Zeit haben wir nicht mehr. Das Budget gehört schleunigst repariert, sonst sind wir pleite und unser Kreditranking ist ganz weg. Und damit würden die Zinsen auf unsere Schulden explodieren.

    Die logische Alternative wäre doch, dass die FPÖ den Regierungsauftrag bekäme. Immerhin ist sie Wahlsieger. Ob man das gut findet oder nicht.
    Wenn die FPÖ, was jetzt sehr wahrscheinlich ist, bei einer Neuwahl so viel dazugewänne, dass die anderen Parteien gar keine Reg-Mehrheit mehr hätten, was dann?
    Also jetzt einmal scharf nachdenken, was besser für das Land ist und die Animositäten bleiben lassen!
    Nicht jeder Reg-Auftrag ist auch erfolgreich-siehe 1999.

    1. cicero sagt:

      Es wäre in erster Linie nötig, Eitelkeiten des Hr. Nehamer und des Hr. Babler zu beseitigen. Gut wäre wenn beide auf Basis intellektueller Unfähigkeit das “Handtuch” werfen. Weiss nicht welche(r) Landeshauptmann (frau) so zögerlich ist dem BK die Meinung zu sagen. Bei der Zerschlagung der Koalition von Türkis/Blau waren sie sehr schnell.

  • itüpfelchen sagt:

    Das war doch gestern ein sehr interessanter Nachtflug der anderen Art. Unterhaltsam war es, die Sendung von Anfang bis Ende gnadenlos mal als Stummfilm zu genießen, naja, aber leider mangels der Fähigkeit Lippen lesen zu können, blieb es eine Gestikstudie :).
    Es wäre schön, wenn wir einen Hinweis erhalten würden, ob es noch irgendwo eine mit Ton rekonstruierbare Aufzeichnung der Sendung gibt, die man nochmals anschauen kann, diesmal mit Ton. Das wäre super, danke!

    1. FiBu sagt:

      @itüpfelchen: Youtube!

      1. itüpfelchen sagt:

        Danke, @Fibu!

  • Donnerkeil sagt:

    Also diese “Regierungsverhandlungen” – seltsam, sehr seltsam. Irgendwie hab’ ich das Gefühl, dass ÖVP und SPÖ sich darin überhaupt nicht wohlfühlen. Natürlich, der Beate g’fallts. Die andern sind nicht happy, speziell die Roten reißt’s her und hin. Und die ÖVP? Einen Verdacht hätt’ ich: Heimlich planen sie schon, den Nehammer auszuwechseln; so könnt’ man es doch mit der FPÖ machen, als Vize halt, na mein Gott, auch ka Unglück, die Wirtschaft wäre’ dankbar, und viel leichter gehen tät’s auch. Ja, die öffentliche Aufregung, schon wahr, aber sowas vergeht schnell. Also….?

  • Podrasky sagt:

    Wer versteht eigentlich noch die Schwarzen Landeshauptleute? Lassen Österreich den Bach runter gehen nur am schwächsten aller Kanzler zu festzuhalten. Figl und Raab haben dieses Land aufgebaut aber die Schwarzen schauen zu, wie Österreich in der Krise versinkt.

    12
  • Franz Zotter sagt:

    Das Prinzip einer gemeinsamen Arena mit fairer Vergütung findet sich in vielen Bereichen. Ein Blick über den Tellerrand zeigt uns bewährte Vorbilder – nicht als exakte Blaupausen, sondern als Denkanstöße für das Grundkonzept:

    In Einkaufszentren profitieren Händler von der bereitgestellten Infrastruktur und gebündelten Besucherfrequenz – ein Konzept, das sich von mittelalterlichen Marktplätzen bis heute bewährt hat. Die Qualität regelt sich dabei von selbst: Wer nicht konkurrenzfähig ist, verschwindet vom Markt.

    Im Sport zeigen Formel 1 und Champions League, wie es funktioniert: Teams, die sich durch Leistung qualifizieren, erhalten Antritts- und Erfolgsprämien. Sie haben sich ihre Position und Sponsoren in jahrelanger Aufbauarbeit verdient. Die zusätzlichen Einnahmen ermöglichen weitere Qualitätssteigerungen, während der sportliche Wettbewerb der zentrale Treiber bleibt.

    Die digitale Wirtschaft folgt ähnlichen Modellen: Amazon, soziale Medien oder Spotify stellen Infrastruktur und Reichweite zur Verfügung. Allerdings zeigen sich hier auch Schattenseiten wie zu geringe Künstlervergütung oder Übervorteilung von Händlern. Das Sportmodell mit seiner Kombination aus Leistungsprinzip und fairer Vergütung scheint hier der bessere Wegweiser.

    Übertragen auf den ORF bedeutet dies: Als öffentliche Medienarena könnte er die Plattform bereitstellen, auf der sich die erfolgreichsten freien Medien präsentieren. Wie in der Champions League müssen sie sich ihre Position durch Qualität erst erarbeiten – und jährlich neu verteidigen. Der kontinuierliche Wettbewerb würde so die journalistische Qualität steigern – zum Nutzen der gesamten Gesellschaft.

  • Perigord sagt:

    Die Tonspur fehlt offenbar.
    Könnt Ihr die bitte dazu schalten? Ich würde wirklich gern hören, was die exzellenten Diskutanten sagen.

  • Franz Zotter sagt:

    Der ORF könnte als mächtige Medienarena der Zukunft dienen. Nicht durch Abschaffung, sondern durch eine komplette Neugestaltung.

    Das Kernkonzept: Etwa zwei Drittel der Sendezeit gehen an freie Medien – mit fairer Bezahlung und völliger inhaltlicher Freiheit. Die fünf reichweitenstärksten teilen sich 60% dieser Zeit, der Rest geht an kleinere Anbieter. Diese garantierte Finanzierung würde die freien Medien unabhängiger machen und sie vor “finanzieller Einflussnahme” schützen. Denn unter wirtschaftlichem Druck stehende Medienunternehmen sind zwangsläufig anfälliger für externe Steuerungsversuche. Der Wettbewerb soll durch Qualität und Inhalte stattfinden, nicht durch finanzielle Abhängigkeiten.

    Die digitale Realität zeigt uns täglich: Einfache Katzenvideos erreichen Millionen, während hochwertige Sendungen wie “Der Nachtflug” oft nur ein Nischenpublikum finden. Die neue ORF-Arena könnte hier die Kluft zwischen Qualität und Reichweite überbrücken.

    Der entscheidende Punkt: Der ORF gehört der Bevölkerung, nicht seinen Angestellten. Das zunehmende Machtgehabe muss einem echten Dienst an der Gesellschaft weichen.

  • bacterium sagt:

    Ich habe ein eher abartiges Anliegen. Könntet ihr mal eine Sondersendung machen, in der Herr Heinzlmaier seine T-Shirt-Kollektion vorstellt?

    1. bacterium sagt:

      Ah, fast hätte ich es vergessen. Ich habe noch ein Weihnachtsgeschenk für die Koalitionsverhandler, einen chine sischen Glückskeks: Ohne Leuchten, keine Leuchtturmprojekte.

    2. Pater Bruno Gail sagt:

      Also mein Sohn, mir persönlich wäre die von Frau Schütz lieber !! Ich mein ja nur…. 🙂

  • Schaugenau sagt:

    Ohne Ton leider nicht sehr informativ!

  • Alle anzeigen