Nächste Personaländerung: Putin entlässt seinen Flotten-Kommandeur
Nächste Personaländerung in der russischen Armee: Der Kreml trennt sich von Admiral Sergej Awakjanz, den Kommandeur der Pazifikflotte. Während die offizielle Begründung die erreichte Altersobergrenze sei, berichten russische Medien von hohen Verlusten bei der Flotte.
Der Kommandeur der russischen Pazifikflotte hat wenige Tage nach dem Ende einer Militärübung seinen Posten räumen müssen. “Admiral Sergej Awakjanz ist derzeit im Urlaub mit anschließender Entlassung in die Reserve”, wurde die Flotte am Donnerstag von Russlands staatlichen Nachrichtenagenturen zitiert. Unabhängige russische Medien wiesen auf die hohen Verluste hin, die eine Brigade der Flotte im Krieg in der Ukraine erlitten haben soll.
Offiziell lautete die Begründung jedoch, dass der vor kurzem 65 Jahre alt gewordene Awakjanz die Altersobergrenze für einen Dienst in der russischen Armee erreicht habe. Allerdings gibt es andere Beispiele: Russlands Generalstabschef Waleri Gerassimow, der die Truppen im Krieg als Kommandeur führt, ist bereits 67 Jahre alt.
Nachfolger nicht bekannt
Ein Nachfolger für Awakjanz, der seinen Posten seit 2012 innehatte, war zunächst nicht bekannt. In seinen letzten Diensttagen war in der vergangenen Woche die gesamte die Pazifikflotte ohne vorherige Ankündigung in Alarm- und Gefechtsbereitschaft versetzt worden. Trainiert wurde auf Schiffen etwa unweit der Insel Sachalin sowie bei den südlichen Kurileninseln, um die es seit Jahrzehnten Streit mit Japan gibt.
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