Der ORF steht erneut in der Kritik – diesmal wegen „Burgenland heute“. Laut FPÖ habe Hofer andere Parteien gelobt, doch der ORF habe dies völlig verfälscht dargestellt. Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer erhebt nun schwere Vorwürfe gegen Walter Schneeberger, Chefredakteur des ORF-Landesstudio im Burgenland. „Er hat aus einem respektvollen Lob von Norbert Hofer an andere Parteien eine pauschale Kritik gemacht – das ist bewusste Manipulation“, erklärte Jägerbauer.

Auch Hofer selbst meldete sich auf Instagram zu Wort und zeigte sich empört über die Darstellung seiner Aussagen: „Im Interview lobe ich die Arbeit anderer Parteien – doch der ORF macht daraus das genaue Gegenteil! Ein Zusammenschnitt verzerrt meine Worte völlig und lässt mich pauschal Kritik üben, die ich so nie geäußert habe. Ist das die Qualität, die wir von einem öffentlich-rechtlichen Sender erwarten? Solche Manipulationen schaden dem Vertrauen in die Medien. Wir fordern faire und ehrliche Berichterstattung!”, schrieb der Politiker.

„Das ist nicht nur ein Verstoß gegen journalistische Standards, sondern auch ein Schlag ins Gesicht aller Gebührenzahler“, so Jägerbauer weiter.

APA/APA/GEORG HOCHMUTH

Die FPÖ fordert nun Konsequenzen. Jägerbauer verlangt eine öffentliche Entschuldigung Schneebergers und eine Rückkehr zur objektiven Berichterstattung. Außerdem werde der Presserat eingeschaltet, um die Angelegenheit zu prüfen. „Derartige Propaganda hat im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nichts verloren. Die Bürger haben ein Recht auf Wahrheit und nicht auf politische Manipulation“, stellte Jägerbauer klar.

Der ORF, so Jägerbauer, solle sich auf das besinnen, was die Bürger erwarten: eine faire, unabhängige und faktenbasierte Berichterstattung.