Nehammer trifft Selenskyj: Wird Österreich Gastgeber für Friedensgespräche?
Heute findet die feierliche Einweihung der durch ein Feuer zerstörten Kathedrale Notre-Dame in Paris statt. Am Rande traf Bundeskanzler Karl Nehammer den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und machte ihm ein Angebot.
Nach einem verheerenden Brand im Jahr 2019 wurde die Notre-Dame Kathedrale heute feierlich wieder eröffnet. Unter den 35 erscheinenden Staatschefs befindet sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer. Der ÖVP-Chef vertritt Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, der eine Bandscheibenoperation hinter sich hat. Vor der Wiedereröffnung der Kathedrale traf Nehammer den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj. Die beiden kennen sich persönlich von einem Besuch des Austro-Chefs 2022 kurz nach Kriegsbeginn in Kiew.
Thank you for the good and in-depth conversation we just had in Paris, President @ZelenskyyUa. We talked about intensifying our joint efforts to achieve a comprehensive, just and lasting peace. As the capital of a neutral country, Vienna is always ready to host future peace… pic.twitter.com/BAqCRvh6cc
— Karl Nehammer (@karlnehammer) December 7, 2024
Emmanuel Macron wird Trump und Selenskyj empfangen
Bei dem Gespräch in Paris hat Nehammer Österreich als Ort für Friedensgespräche angeboten. In einem Beitrag auf der Plattform X bedankt sich Nehammer bei Selenskyj für “das gute und tiefgehende Gespräch heute in Paris”. “Österreich steht als neutrales Land jederzeit bereit, um Gastgeber für Friedensgespräche zu sein”, fügte er hinzu. Nehammer hatte zuvor bereits in einem Telefonat mit Trump Österreich als Ort für Friedensgespräche angeboten.
Noch vor der Wiedereröffnungszeremonie will der französische Staatschef Emmanuel Macron zunächst Trump und um 17.00 Uhr Selenskyj im Elysée-Palast empfangen. Es wäre das erste Zusammentreffen von Selenskyj und Trump seit dessen Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl vor einem Monat.
Auch der britische Thronfolger Prinz William trifft sich vor der Wiedereröffnung der Pariser Kathedrale mit Trump. Dabei wolle der 42-Jährige die Wichtigkeit der “besonderen Beziehung” zwischen Großbritannien und den USA besprechen, war in London zu hören. (APA / Red.)
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