Nehammer wirft Babler fehlende Kompromissfähigkeit vor
In Karl Nehammers letzter Podcast-Folge von „Karl, wie geht’s?“ gibt der Noch-Bundeskanler Einblicke in die gescheiterten Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ. Über seine Zukunft sagt Nehammer: Er möchte kein „Balkon Muppet“ sein.
Der scheidende Bundeskanzler Karl Nehammer hat am Montag in der letzten Folge seines Podcasts “Karl, wie geht’s?” SPÖ-Vorsitzendem Andreas Babler einen Mangel an Kompromissfähigkeit attestiert. Daran seien die Verhandlungen letztlich gescheitert, gab er zu verstehen. Sein angekündigter Rücktritt auch als Bundeskanzler werde am Freitag über die Bühne gehen. Künftig wolle er keine Interviews mehr geben, er wolle kein “Balkon Muppet” sein, betonte er.
Nehammer: SPÖ ließ „Disziplin“ vermissen
Auf die Frage, woran die Koalitionsverhandlungen jetzt wirklich gescheitert sind, sagte Nehammer, er wolle “eigentlich dieses Klein-Klein der Diskussion vermeiden”. Er könne aber “bis zu einem gewissen Maß” auch die Einschätzung der Neos teilen: “Es ist so, dass Andreas Babler als Vorsitzender der SPÖ hier tatsächlich nicht immer einfach nachvollziehbar war in dem, was er tatsächlich wollte oder will.” Auch sei es wichtig, in Verhandlungen “Disziplin” zu haben, diese hat Nehammer bei der SPÖ offenbar vermisst. (APA / Red.)
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