Nehammer an der Grenze "Macht euch gar nicht erst auf den Weg"
In Österreich häufen sich die illegalen Grenzübertritte in den vergangenen Tagen. Am Wochenende wurden innerhalb von 12 Stunden mehr als 100 Migranten im Burgenland aufgegriffen. Insgesamt waren es seit Sonntag 229. (eXXpress berichtete)
Die meisten der Migranten sind Afghanen. Kritik kommt nun von Innenministers Karl Nehammer (ÖVP) vor allem an den ungarischen Kollegen – hinsichtlich Außengrenzschutz und „mangelhafter Ermittlungen“.
„Wir wollen Schleppern das Handwerk legen – und an alle Illegalen das Signal senden: Kommt nicht zu uns!“, so der Innenminister, der vor allem für die ungarischen Nachbarn wenig Verständnis zeigt. „Hier sind viele Migranten unterwegs, von denen niemand weiß, wer sie sind. Das darf Ungarn nicht zulassen. Sie müssen sich ans EU-Recht halten und ihre Außengrenze effizienter schützen“, so Nehammer.
Sollen gar nicht erst kommen
Nehammer sagte weiter, dass die EU bei ihrer Asyl- und Migrationspolitik „die falschen Zeichen setzt“, weil es „viel zu viele Aufgriffe“ an der Grenze gebe. Da die EU nicht reagiere, müsse Österreich nun selbst reagieren und den Kampf gegen die illegalen Schlepper führen, die immer wieder das Leben von Menschen gefährden würden. „Klar ist aber auch, dass wir ein Signal setzen wollen an die, die zu uns kommen: Macht euch erst gar nicht auf den Weg“, so Nehammer.
Kommentare