NEOS-Chefin hält NATO-Abzug aus Kabul für „Fehler“
Der Terror-Anschlag am Flughafen von Kabul hält die Welt in Atem. Überraschend kam er aber nicht. In den Tagen zuvor gab es zahlreiche Warnungen. Fast scheint es so, als wäre er die logische Konsequenz der Ereignisse, die ihm vorausgingen. Mit dem Truppenabzug der Nato-Verbündeten zog das Chaos nach Afghanistan. Für Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ist dieser Abzug ein Fehler.
“Nun ist eingetreten, was von vielen in den vergangenen Tagen befürchtet wurde: ein Terroranschlag nahe dem Kabuler Flughafen”, berichtet die Neos-Chefin auf Twitter. Es sei dramatisch, dass die Zeit für Evakuierung und Luftbrücke abläuft und der Westen es nicht geschafft hätte verbündete Ortskräfte aus Afghanistan sicher herauszuholen.
Dabei lässt Meinl-Reisinger auch an der Reaktion aus Österreich kein gutes Haar. “Die Verzwergung der österreichischen Politik durch diese Regierung macht gerade jetzt fassungslos. Aussagen wie: Die Taliban an ihren Taten messen sind zynisch und völlig deplatziert. Dabei sind gerade jetzt klare Worte in Bezug auf die Ohnmacht Europas wichtig. Einmal mehr läuft Europa den USA hinterher und ist handlungsunfähig in außenpolitischer und sicherheitspolitischer Hinsicht”, schreibt sie weiter.
Stabilität Afghanistans sei Sicherheitsfrage für Europa
“Der Abzug ist ein Fehler, Menschen werden im Stich gelassen, aber viel mehr: Die Stabilität oder Instabilität Afghanistans bzw. des gesamten Nahen und Mittleren Ostens ist eine wesentliche Sicherheitsfrage für Europa”, so Die Neos-Chefin weiter. Den Grund der europäischen Schwäche will sie auch ausgemacht haben: “Kein gemeinsames Heer, keine gemeinsame Stimme außenpolitisch und kaum ökonomische Handlungsmasse. Und Österreich mittendrin in der nationalistischen Verzwergung.”
Nun ist eingetreten, was von vielen in den vergangenen Tagen befürchtet wurde: ein Terroranschlag nahe dem Kabuler Flughafen. Es ist eine dramatisch, dass die Zeit für Evakuierung und Luftbrücke abläuft und der Westen es nicht geschafft hat verbündete Ortskräfte aus 1/4
— Beate Meinl-Reisinger (@BMeinl) August 26, 2021
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