NEOS-Gründer Matthias Strolz meldet sich überraschend kritisch über Integration und Migration zu Wort. „Wir haben einen nationalen Notstand im Bereich der Integration“, schreibt der ehemalige Chef der Pinken heute via soziale Medien. „Wir hatten zu viel und zu ungeordneten Zuzug“, fährt er fort.

Der Brennpunkt sei Wien. In der Bundeshauptstadt gebe es „falsche Signale im Bereich der Sozialpolitik“ und die Situation spitze sich immer mehr zu. Der 51-Jährige sagt sogar: „Es kippt das Bildungssystem der Stadt“.

„Sozialer Sprengstoff wächst immens“

Strolz warnt, dass der „soziale Sprengstoff immens“ wüchse. „Ohne entschlossenes Gegensteuern wird Wien ein erhebliches Sicherheitsproblem bekommen“. Wenn das so weiter geht, prognostiziert er Zustände wie in französischen Großstädten, wo es bereits „explizite No-Go-Areas“ gebe.

Die bisherigen politischen Antworten reichten nicht. Es fehle an „Mut zum Problembefund“. Jede Regierung, die das nicht erkennt, verliere ihre Legitimität. Strolz, der 2018 den NEOS-Vorsitz abgab, ergänzt: „Und wird in Folge abgewählt“.