Die Kritik ist scharf, die Worte klar: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat den deutschen Waffenexport-Stopp entschieden verurteilt. In einer am Freitagabend veröffentlichten Erklärung seines Büros heißt es:
„Anstatt Israels gerechten Krieg gegen die Hamas zu unterstützen, die den schrecklichsten Angriff auf das jüdische Volk seit dem Holocaust verübt hat, belohnt Deutschland den Terrorismus der Hamas mit einem Waffenembargo gegen Israel.“

Ein Satz, der sitzt – und die diplomatische Krise zwischen Berlin und Jerusalem deutlich macht.

Ziel: Eine friedliche Regierung in Gaza

Wie BILD berichtete, bestätigte Netanjahu in seiner Stellungnahme auch ein Telefonat mit Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU). Darin habe er, laut israelischer Darstellung, seine Enttäuschung über das Embargo zum Ausdruck gebracht – ein klarer Bruch mit der bisher so engen deutsch-israelischen Partnerschaft.

Gleichzeitig betonte der Premier: Israel wolle den Gazastreifen nicht dauerhaft besetzen. Ziel sei es, „den Küstenstreifen von der Hamas zu befreien und eine friedliche Regierung zu ermöglichen“, so die offizielle Mitteilung.