Neue Gespräche im Handelsstreit: China und USA wollen wieder an den Tisch
Washington und Peking wollen wieder reden: Nach einem schwierigen Jahr im Handelsstreit kündigten beide Seiten neue Verhandlungen an – voraussichtlich in Malaysia. Trump zeigt sich plötzlich versöhnlich und will Xi Jinping bald persönlich treffen.
Vertreter Chinas und der USA werden sich nach Angaben Pekings so bald wie möglich für neue Verhandlungen im laufenden Handelsstreit treffen. Wie Chinas amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, hatte Vizepremier He Lifeng, der in China für die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit den USA zuständig ist, eine Videokonfernz mit dem US-Finanzminister Scott Bessent und dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer.
Beide Seiten hätten “offen, tiefgehend und konstruktiv” über zentrale Themen der bilateralen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen gesprochen. Man habe sich darauf verständigt, so bald wie möglich eine neue Runde von Wirtschafts- und Handelskonsultationen abzuhalten, hieß es weiter.
Treffen voraussichtlich in Malaysia
Vor dem Gespräch hatte Bessent angekündigt, dass sich beide “voraussichtlich in einer Woche in Malaysia” treffen würden. “Wir hoffen, dass China den Respekt zeigt, den wir ihnen entgegengebracht haben”, sagte Bessent weiter und zeigte sich zuversichtlich, dass Trump aufgrund seiner Beziehung zu Chinas Präsident Xi Jinping “die Dinge wieder in Ordnung bringen” könne. Er halte ein Handelsabkommen für möglich.
Trump selbst hat am Freitag in einem Interview mit dem US-Fernsehsender Fox News versöhnlichere Töne angeschlagen: Er erklärte, dass die von ihm – als Reaktion auf stärkere chinesische Exportkontrollen für Seltene Erden – angedrohten Strafzölle von 100 Prozent auf chinesische Waren nicht tragbar seien, aber Peking habe ihn dazu gezwungen. Außerdem bestätigte Trump, dass er Xi in zwei Wochen in Südkorea treffen werde.
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