Neue Umfrage: Im Kriegsfall will jeder 4. Deutsche aus dem Land flüchten
Auch in Deutschland wird die Wehrpflicht immer wieder heftig diskutiert. Seit dem Ausbruch des Ukrainekriegs ist sie nun wieder im Zentrum der öffentlichen Debatte. Die Sorge, dass Deutschland in den Krieg hineingezogen werden könnte, ist nämlich groß – die Kampfbereitschaft der Bevölkerung ist es nicht.
Im Falle eines militärischen Angriffs auf Deutschland wäre laut einer Umfrage gut jeder zehnte deutsche Bürger (11 Prozent) bereit, sein Land mit der Waffe in der Hand zu verteidigen. Freiwillig würden sich allerdings nur fünf Prozent der Deutschen zum Kriegsdienst melden, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zeigen.
Weitere sechs Prozent der Erwachsenen erwarten, dass sie im Kriegsfall einberufen und gegebenenfalls für die Landesverteidigung ausgebildet würden. Jeder Dritte (33 Prozent) würde laut Umfrage versuchen, sein gewohntes Leben so weit wie möglich weiter zu führen. Fast jeder vierte Deutsche (24 Prozent) würde im Kriegsfall so schnell wie möglich das Land verlassen.
Jüngere würden eher fliehen
Für die Option, das eigene Land im Kriegsfall zu verlassen, entschieden sich etwas mehr junge Menschen als Ältere. Die Bereitschaft mitzuhelfen, wenn auch nicht mit der Waffe in der Hand, ist laut Umfrage bei den über 60-Jährigen, für die ein Kampfeinsatz teils aus gesundheitlichen Gründen ohnehin nicht infrage käme, stärker ausgeprägt als bei den Jüngeren.
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