Die Stimmung kippt. In der aktuellen exxpress-Umfrage, durchgeführt vom INSA-Meinungsforschungsinstitut, spricht sich eine deutliche relative Mehrheit für einen Urnengang aus: 46 Prozent sagen, Österreich braucht Neuwahlen zum Nationalrat. Dem gegenüber stehen 31 Prozent, die (eher) dagegen sind. Weitere 15 Prozent sind unentschlossen, 9 Prozent machen keine klare Angabe. Heißt unterm Strich: Das Lager der Neuwahl-Befürworter ist klar größer – und die Regierung verliert weiter Rückhalt.

48 Prozent der „Mitte“-Wähler für Neuwahlen

Besonders stark ist der Wunsch nach einem Neustart dort ausgeprägt, wo viele die politische Mitte oder das bürgerlich-konservative Spektrum sehen. 48 Prozent der „Mitte“ sind für Neuwahlen, rechts der Mitte sogar 64 Prozent. Links der Mitte dagegen nur 27 Prozent. Der Ruf nach Veränderung kommt also vor allem aus jenen Milieus, die wirtschaftliche Vernunft, Sicherheit und Ordnung stärker gewichten – und die Ampel-Politik als Sackgasse empfinden.

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Noch klarer wird das Bild bei den Parteianhängern. Nur die Wähler der Regierungskoalition sind absolut mehrheitlich gegen Neuwahlen. In allen anderen Lagern überwiegt der Wunsch nach einem neuen Votum. Am stärksten bei der FPÖ: 78 Prozent ihrer Wähler wollen Neuwahlen. Bei Grünen-Wählern liegt die Zustimmung bei 33 Prozent, bei SPÖ bei 26 Prozent, bei NEOS bei 25 Prozent, bei ÖVP bei 23 Prozent.

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