Der Polit-Talk „Aktuell: Die Woche“ mit Moderator Meinrad Knapp, Politikberater Thomas Hofer und Meinungsforscher Peter Hajek lässt immer freitags um 19:50 Uhr auf PULS 24 die politische Woche Revue passieren. Unter anderem werden die Ergebnisse von Peter Hajeks aktueller Meinungsumfrage diskutiert.

Diesmal wollte man von 500 wahlberechtigten Österreicherinnen und Österreichern in einer Feldarbeit von 11. und 14. November wissen, ob die NEOS in einer potenziellen Dreier-Koalition das Finanzministerium übernehmen sollen. Die Frage lautete: „Angenommen, es kommt zu einer Dreier-Regierungskoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS, sollen die NEOS dann das Finanzministerium bekommen?“

Das Ergebnis überrascht: Unter allen Wählern sprechen sich lediglich 13 Prozent für ein Finanzministerium unter den NEOS aus, 16 Prozent sind eher dafür, eher dagegen (21 Prozent) bzw. vollkommen dagegen (25 Prozent) waren 46 Prozent der Befragten.

Unter den NEOS-Wählern erhielt die Übernahme des Finanzministeriums durch die Partei von Beate Meinl-Reisinger freilich mit Abstand den größten Zuspruch. So waren 51 Prozent sehr bzw. 28 Prozent der NEOS-Wähler für ein Finanzministerium in pinker Hand aus, nur 5 Prozent waren dagegen. Ebenfalls groß ist der Zuspruch unter den Grün-Wählern, die sich zu 53 Prozent (27 sehr dafür, 26 Prozent eher dafür) für ein von den NEOS geführtes Finanzministerium aussprechen. Bei der SPÖ-Wählerschaft können sich immerhin 37 Prozent (15 Prozent sehr dafür, 22 eher dafür) ein NEOS geführtes Finanzministerium vorstellen, bei ÖVP-Wählern sind es 29 Prozent (13 Prozent sehr dafür, 16 Prozent eher dafür).

FPÖ-Wähler lehnen pinken Finanzmister klar ab

Besonders groß ist der Widerstand gegen ein pinkes Finanzministerium bei Wählern der FPÖ mit nur 12 Prozent Zuspruch, hier lehnen 50 Prozent diese Idee vollkommen ab. Alexandra Siegl, Leitung Büro Kärnten: “Neben den Wählern der NEOS, die ihre Partei jedenfalls in Regierungs- und Finanzverantwortung sehen möchten, können sich auch Teile der SPÖ- und ÖVP-Wählerschaft die Pinken im Finanzministerium vorstellen. Schließlich könnte der dritte Koalitionspartner ein ausgleichender Puffer zwischen den alten ideologischen Gegenspielern ÖVP und SPÖ sein. Insgesamt ablehnend stehen Anhänger der FPÖ einer Dreierkoalition gegenüber, schließlich hätte man sich die eigene Partei in Regierungsverantwortung gewünscht.” (APA/red)