Neue Umfrage über Rendi-Wagner: Schon fast jeder dritte SPÖ-Wähler will ihre Ablöse
Nur 72 Stunden vor dem wichtigen Parteipräsidium der SPÖ ist dieses Umfrageergebnis alles andere als hilfreich für Pamela Rendi-Wagner (51): Bereits 28 % der SPÖ-Wähler halten sie laut INSA-Studie nicht mehr für die beste Wahl für die Parteiführung.
Mit nur noch 66 % Zustimmung aus den eigenen Reihen treten üblicherweise Parteichefs zurück: Jetzt hat auch Pamela Rendi-Wagner (51) ein derartiges Ergebnis der aktuellen INSA-Umfrage für den eXXpress zu verarbeiten – bereits 28 % der eigenen SPÖ-Wähler meinen, dass die Bundesparteivorsitzende nicht mehr die beste Wahl für die Führung der österreichischen Sozialdemokratie sei.
Quer durch alle Wählerschichten ist das Ergebnis noch eindeutiger: Von den 1000 Befragten (Zeitraum 6. bis 9. März, also nach der Kärnten-Wahl) meinen sogar 52 %, dass Rendi-Wagner nicht die richtige Besetzung für den Job der SPÖ-Vorsitzenden sei.
SPÖ-Chefin durch Debatten um ihre Führungsqualität bereits "schwer beschädigt"
Die aktuelle INSA-Umfrage für den eXXpress wird der Noch-SPÖ-Chefin somit nicht wirklich hilfreich bei der mit Spannung erwarteten Sitzung des SPÖ-Präsidiums am Mittwoch sein: Immerhin wurde der Parteiobfrau schon von einem niederösterreichischen Funktionär über die Medien ausgerichtet, dass sie zurücktreten soll.
Hans Peter Doskozil, der burgenlädnische Landeshauptmann, macht das um Nuancen eleganter: Er lässt seine Mitarbeiter zu Scharmützel mit der SPÖ-Führung in der Löwelstraße ausrücken. Faktum allerdings: Die SPÖ-Chefin ist schwer angeschlagen und als Spitzenkandidatin für einen Wahlkampf (spätestens Herbst 2024) kaum noch geeignet.
Noch kein wirklich guter Gegenkandidat zu Rendi-Wagner in Sicht
Schon in wenigen Wochen, am Sonntag, dem 23. April, droht der SPÖ bei der Landtagswahl in Salzburg die nächste Wahlniederlage. Deshalb stellen sich SPÖ-Funktionäre jetzt die Frage: “Will sich Rendi-Wagner auch noch diesen Wahlsonntag antun – oder vorher das Handtuch werfen?” Eine andere langjährige SPÖ-Mitarbeiterin orakelt hingegen: “Das Präsidium wird so wie immer verlaufen, nix wird passieren. Weil ja auch eine wirklich gute Alternative zu Pamela Rendi-Wagner fehlt. Wer soll denn den Job machen?”
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