Die drei am Sonntag freigelassenen israelischen Geiseln bestätigen nun alle: Sie wurden während ihrer Gefangenschaft von Hamas-Terroristen in einer Einrichtung der Vereinten Nationen festgehalten, berichtet der israelische Nachrichtensender Channel 13 News.

Romi Gonen, Emily Damari und Doron Steinbrecher wurden im Austausch gegen 90 Terroristen der Palästinensischen Autonomiebehörde freigelassen, die im israelischen Ofer-Gefängnis einsaßen. Die drei Frauen befinden sich nun in einer Rehabilitationsphase, um sich von 471 Tagen unmenschlicher Gefangenschaft zu erholen.

Es wurden keine genauen Angaben darüber gemacht, wie lange die Frauen in UN-Einrichtungen von der Hamas als Geiseln gehalten wurden.

UNRWA-Mitarbeiter beteiligten sich am Hamas-Massaker am 7. Oktober 2023

Die Enthüllungen kommen nach einer schier endlosen Serie von Skandalen um die Vereinten Nationen und insbesondere ihr Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) nicht wirklich überraschend. Mehrere UNRWA-Mitarbeiter waren direkt an dem Terror-Massaker vom 7. Oktober 2023 beteiligt, Tausende unterstützten und feierten sogar den palästinensischen Terror gegen Israel, darunter Lehrer aus den Bildungseinrichtungen der Organisation.

Dass UNRWA im Gazastreifen enge freundschaftliche Beziehungen zur Terrororganisation Hamas unterhält, wird von kritischen Beobachtern wie UN-Watch seit Jahren angeprangert. So belegen im Gazastreifen erbeutete Dokumente, dass die Hamas viele der 183 UNRWA-Schulen in Gaza – mit 300.000 Schülern pro Schuljahr – kontrollierte. Zudem dienten diese Schulen der Hamas als Verstecke und Waffenlager.

Hamas-Mitglieder unterrichten ein UNRWA-Schulen zehntausende Kinder

UNRWA betreibt in Gaza auch acht so genannte „Flüchtlingslager“, sie ist die einzige UN-Organisation, die sich ausschließlich um Flüchtlinge aus dem israelischen Unabhängigkeitskrieg und deren Nachkommen kümmert. Mittlerweile ist die Zahl der dort lebenden „Flüchtlinge“ aus vier Generationen auf Millionen angewachsen. Aus den sogenannten „Flüchtlingslagern“ sind längst Städte geworden – mit Einkaufszentren, Villen und Privathäusern, Cafés, Banken und medizinischen Einrichtungen. Dennoch versucht die UNRWA mit aller Macht, den Flüchtlingsstatus der Bewohner aufrechtzuerhalten, indem sie an der Bezeichnung festhält.

Israel hat dokumentiert, dass die UNRWA Hunderte aktive Hamas-Terroristen in ihren Schulen und Krankenhäusern beschäftigt. Mehr als zehn Prozent der leitenden Pädagogen in UNRWA-Schulen sind Mitglieder der Hamas und ihrer Verbündeten, der Terrororganisation Palästinensischer Islamischer Dschihad.

Einer der ersten Schritte von Donald Trump: Der US-Präsident beendet die Finanzierung des Skandal-Hilfswerks.APA/Chip Somodevilla

Trump möchte einen Schlussstrich ziehen

Doch damit könnte bald Schluss sein. Die UNRWA wird vorerst kein Geld mehr aus den USA erhalten. Das entschied der frisch vereidigte Präsident Donald Trump am Dienstag angesichts der nicht enden wollenden Serie von Skandalen der UN-Unterorganisation. Die USA waren einst der größte Beitragszahler der UNRWA. Die jüngsten Vorwürfe brachten das Fass zum Überlaufen.

Schon vor dem Krieg hatte antisemitisches Lehrmaterial der UNRWA immer wieder für heftige Kritik gesorgt, war aber folgenlos geblieben. Forderungen nach Einstellung der Finanzierung wurden von den meisten Staaten ignoriert. Nach den jüngsten Terrorskandalen der letzten 15 Monate stellte der damalige US-Präsident Joe Biden die Finanzierung vorübergehend ein.

Trumps Dekret stoppt nun bis auf weiteres die Finanzierung aller Hilfsprojekte im Ausland und will prüfen, ob diese Programme mit den Werten und der Außenpolitik der USA übereinstimmen. Im Falle der UNRWA ist eine positive Bewertung eher ausgeschlossen, so dass ein Ende des Geldflusses näher rückt.