Je tiefer man in den österreichischen NGO-Komplex eintaucht, desto absurder wird es. Wie der exxpress seit zwei Tagen in einer großen Serien exklusiv berichtet, sitzt das Geld der Steuerzahler bei unseren Politikern sehr locker – vorausgesetzt, der Empfänger ist ein linker NGO-Verein. Da macht auch Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) keine Ausnahme. In seiner Funktion als Minister für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport hat der ehemalige Bürgermeister von Traiskirchen die Spendierhosen an.

57 NGOs wurden im Anfragezeitraum Oktober 2019 bis Juni 2025 vom Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport (BMWKMS) bzw. des vormaligen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) gefördert. Das Datum verrät es bereits: Nicht jede Unsumme an linke Vereine hat Andreas Babler zu verantworten; als Minister wurde Babler erst am 3. März 2025 angelobt. Doch die Anfrage von FPÖ-Nationalrat Michael Schnedlitz betreffend „Wie viel Steuergeldmillionen verschlingt das NGO-Business in Österreich?“, die 2175 Fragen beinhaltet, musste nun Babler beantworten.

exxpress hat sich die Anfragebeantwortung angesehen.

Nicht-Staatsbürger im Fokus

Was ins Auge springt: Das Hauptaugenmerk der Förderungen liegt auf Migranten und Asylwerbern, aber auch Projekte in Afrika, Myanmar oder Bangladesch werden bedacht. Vom Bundes-Sportförderungsgesetz und Kunstförderungsgesetz wohlgemerkt, nicht von der Entwicklungshilfe.

Was ebenfalls auffällt: Zwar kommen auch vereinzelt österreichische Staatsbürger in den Genuss von Förderungen, wie etwa die Organisation „Down-Syndrom Österreich”, aber diese bekommt den vergleichsweise mickrigen Betrag von 2.000 Euro vom Bundes-Sportförderungsgesetz und 7.000 Euro für eine „eRechnung Medienkooperation/2Veranstaltungen”. Da wird für QWIEN, das Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte, schon tiefer in die Tasche gegriffen: 34.264 Euro war das homosexuelle Kulturzentrum dem Kulturministerium wert.

Die Unterstützer der IG feministische Autorinnen.gfem.at/IG feministische Autorinnen

Noch mehr Steuergeld gab es für die IG feministische Autorinnen, nämlich 43.590 Euro. Die Interessengemeinschaft feministische Autorinnen lädt zu Workshops, Anti-Muttertags-Lesungen und Schreib-Retreats in Armenien oder Zypern. Wie man zu Geld kommt, ist den feministischen Autorinnen offenbar bestens bekannt: Auf der Homepage finden sich als „Unterstützer” neben den Ministerien auch die EU und sämtliche österreichische Bundesländer mit Ausnahme Salzburg.

Welche Rolle spielt der afrikanische Kontinent bei der Gestaltung des 21. Jahrhunderts?

Apropos Salzburg: Auch die Organisation „Salzburg Global Seminar” wurde vom Bablerministerium mit 337.555 Euro gefördert. Die Mission dieser NGO ist laut Eigendefinition „Barrieren überwinden und eine Welt mit besseren Möglichkeiten eröffnen”. Jedes Jahr gibt es einen Schwerpunkt, 2025 war Afrika an der Reihe. „Bei unseren Sitzungen und Veranstaltungen im Jahr 2025 hebt Salzburg Global die zentrale Rolle hervor, die der afrikanische Kontinent bei der Gestaltung des 21. Jahrhunderts spielen wird”, ist auf der Homepage zu lesen. Die Hervorhebung und Förderung afrikanischer Ideen ist dem österreichischen Steuerzahler also knapp 340.000 Euro wert.

Ebenfalls nicht zu kurz kommen Minderheiten. Im Fall des Kunst-, Kultur- und Sportministeriums werden nicht nur Migranten und Asylwerber großzügig bedacht (etwa die asylkoordination österreich mit 218.770,92 Euro oder die CARITAS Brunnenpassage mit 603.950 Euro), sondern auch sehr gerne Roma, wie der Verein für Roma „Romano Centro” und diverse Volksgruppen, die sich durch die Ausweiskontrolle der Antifa-Sommercampteilnehmer am Persmanhof in finstere Zeiten zurückgeworfen wähnen.