Tägliche Messer-Angriffe und Gewalt-Exzesse durch Migranten, die enorme Teuerung und kaum leistbare Wohnungen (außer für Flüchtlinge). So fasst der Tübinger Bürgermeister und Ex-Grünen-Politiker Palmer (51) in einem Gastkommentar zusammen, was bei unseren deutschen Nachbarn alles im Argen liegt. Und so erklärt er auch den kometenhaften Aufstieg der AfD. “Und wer diesen stoppen will, sollte verstehen, woher er rührt”, so Palmer.

"Die AfD bekämpft man nicht durch Beschimpfungen"

Das Wahlvolk werde zu “verhetzten Subjekten degradiert und den Leuten unterstellt, dass sie sich nur mit eingebildeten Problemen beschäftigen. Dass die AfD verschwindet, wenn niemand in der Politik mehr über Probleme mit Migration und Geflüchteten redet, ist einfach unwahrscheinlich”, schreibt Palmer in der Welt. Auch die Freibadschlägereien sollte man nicht als Sommerlochproblem abtun. “Sie werden von vielen Menschen als Symbol verstanden, dass uns die Lage langsam entgleitet und man sich im eigenen Land nicht mehr wohlfühlen kann, sobald man das Haus verlässt.”

Sein Fazit: “Die AfD bekämpft man nicht durch eine Eskalationsspirale der Beschimpfung und moralischen Abwertung, sondern durch kluge Problemlösungen”. Dass solche Problemlösungen in weiterer Ferne scheinen, zeigt eben die jüngste INSA-Umfrage, die am Samstag in Deutschland veröffentlicht wurde.

Spricht Klartext: Boris Palmer