"Niemand muss hungern": Wirbel um Landwirtschaftsminister Totschnig
Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter. Die Sorge vor einem harten Winter wird in Österreich immer größer. In diese angespannte Situation platzte nun Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig mit einer Aussage, die viele Bürger irritieren wird. “Es wird niemand hungern”, stellte er fest. Das Schnitzel sei gesichert.
Der Andrang in Sozialmärkten wird immer größer. Viele Österreicher stehen bereits vor der Wahl, ob sie essen oder lieber doch heizen wollen. Vor diesem Hintergrund versuchte Totschnig zu beruhigen: Preissensibler werden sie werden, die Österreicher. Weil es aber genug Lebensmittel gibt, werde im kommenden Winter niemand hungern müssen, stellte der Minister fest. Angesichts der enormen Teuerungswelle sei diese Aussage “unerträglich und an Abgehobenheit und Ignoranz nicht zu überbieten”, kommentiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch.
Schlag ins Gesicht vieler Familien
Der Sager im “profil”-Interview sei ein Schlag ins Gesicht vieler Familien, wütet die SPÖ. “Der ÖVP-Landwirtschaftsminister verschließt die Augen vor den Problemen der Menschen und behauptet abgebrüht, dass die Teuerung bei den Lebensmitteln nicht beunruhigend sei und es ‘eh genug Lebensmittel gibt'”, heißt es von den Roten.
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