Noch kurz vor Zwangssteuer: GIS-Abzocke mit ORF-Karten
Es ist ungeheuerlich! Ab Anfang 2024 wird der ORF von 4,1 Millionen Haushalten 710 Millionen Euro Zwangssteuer abkassieren. Doch das reicht nicht: Wer Armin Wolf und Homer Simpson über Satellit schaut, muss nochmal bis zu 60 Euro extra überweisen.
Ist das wissentliche Abzocke von Gebührenzahlern? Diese Frage von FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker werden sich dieser Tage viele Bürger stellen. Besitzern von Satellitenschüsseln flattern aktuell nämlich Briefe vom ORF ins Haus. Auch kurz vor Inkrafttreten der ORF-Steuer muss die Sat-Digitalkarte noch einmal getauscht werden. Freilich fallen dafür auch wieder Gebühren an.
Bis zu 60 Euro werden fällig
“Wenn sich Kunden für den Satellitenempfang entscheiden, ist auch weiterhin eine Verschlüsselung und die damit verbundene Hardware mit Karte oder Modul nötig”, bestätigte der ORF gegenüber der “Kleinen Zeitung”. Dass vor allem viele Bewohner am Land diese Entscheidung gar nicht freiwillig fällen, sondern es oftmals keine andere Möglichkeit als Sat-Empfang gibt, ignoriert man am Küniglberg.
Wer ältere Empfangsgeräte in Verwendung hat, muss 59,80 Euro zahlen! Wer “nur” die Digital-Karte braucht, überweist dem ORF 21,90 Euro. Dafür können Sat-Kunden dann jeweils für fünf Jahre das Programm des Öffentlich-Rechtlichen-Rundfunks beziehen. Natürlich müssen sie aber auch die volle Zwangssteuer zusätzlich zahlen.
Grund: ORF spart bei Lizenzen
“Die Übertragung der ORF-Programme via Satellit ist neben der verpflichteten terrestrischen Programmverbreitung ein Zusatzangebot des ORF”, heißt es vom ORF. Verschlüsselt ist das Programm aus lizenzrechtlichen Gründen, da der ORF nicht die Kosten für Europa-Rechte tragen will.
Kommentare