Nord-Stream-Krimi: US-Geheimdienst wusste Monate vor dem Anschlag bescheid
Der Terroranschlag auf die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 ist einer der größten Kriminalfälle Europas. Acht Monate später führen immer mehr Spuren in die Ukraine. Nun wurde zudem bekannt: Die USA sollen bereits drei Monate vor der Explosion von dem Plan erfahren haben.
Der Krimi um die Explosionen der Gaspipelines Nord-Stream 1 und 2 beschäftigt weiterhin Tausende Menschen – doch auch mehr als acht Monate nach dem Anschlag gibt es keine offiziellen Ermittlungsergebnisse. Heiße Spuren führten jedoch zuletzt erneut in die Ukraine. Laut europäischen Nachrichtendiensten mehren sich zumindest die Indizien dafür, dass ukrainische Staatsbürger hinter den schweren Bombenanschlägen stecken könnten.
Und diese Spur wird weiter angeheizt: Der US-Geheimdienst soll bereits drei Monate vor dem Vorfall von den Plänen der Ukraine erfahren haben. Dies berichtete die “Washington Post” am Dienstag.
Bericht soll Plan enthalten
Dem Bericht zufolge erhielten die USA die Informationen vom Geheimdienst eines nicht näher bezeichneten europäischen Landes, der sie an die Central Intelligence Agency (CIA) weitergab. Darin wurde angeblich der Plan Kiews beschrieben, ein Team von Tauchern zu entsenden, um Schäden an den Unterwasserleitungen zu verursachen.
Informationen via Messenger weitergegeben
Die Informationen über den Angriff sollen schließlich von einem Mitglied der Nationalgarde in dem Messenger Discord weitergegeben worden sein. Die “Washington Post” habe laut eigenen Angaben eine Kopie der Nachricht bekommen. Zudem soll sie von den Beamten des genannten europäischen Landes verifiziert worden sein. Die Tageszeitung wurde jedoch aufgefordert, die kritischen Details des Plans zurückzuhalten. Diese “Offenlegung der Informationen und Quellen Operationen gefährden würde”.
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