Nordstream-Anschlag: CIA warnte Ukraine davor, die Gas-Pipelines zu sprengen
Langsam wird die Indizien-Kette gegen die Ukraine erdrückend: Der USA-Auslandsgeheimdienst CIA soll Kiew schon drei Monate vor den Explosionen eindringlich davor gewarnt haben, die Ostsee-Pipelines Nordstream 1 und 2 zu sprengen.
Seit den Sprengungen der Gas-Pipelines Ende September wird wild darüber spekuliert, wer für die Anschläge verantwortlich ist: die Amerikaner, die Russen? Zuletzt aber verdichteten sich Hinweise darauf, dass ein ukrainisches Sonderkommando verantwortlich gewesen sein könnte – der eXXpress berichtete mehrfach. Jetzt wurde diese These untermauert. Für viele Experten besteht kaum noch ein Zweifel, dass die Spur zu den Verantwortlichen in die Ukraine führt.
Recherchen der ARD und des niederländischen Fernsehens belegen, dass der niederländische Militärgeheimdienst MIVD drei Monate vor den eigentlichen Anschlägen konkrete Hinweise auf die Pläne bekam. Diese Informationen gab der Dienst an die USA und befreundete westliche Staaten weiter. Beim Auslandsgeheimdienst CIA in Washington läuteten die Alarmglocken. Die Amerikaner haben daraufhin den ukrainischen Geheimdienst eindringlich davor gewarnt, die Anschlagspläne in die Tat umzusetzen.
Weitere Spuren führen in die Ukraine
Offenbar vergebens. Drei Monate später wurden zwei Stränge von Nordstream 1 und einer von Nordstream 2 zerstört. Und zwar ziemlich exakt nach den Plänen, die seit drei Monaten etlichen Geheimdiensten bekannt waren.
Die neuen Erkenntnisse passen zu Hinweisen, die seit längerem kursieren. So führten Meta-Daten aus dem E-Mail-Verkehr des angemieteten Schiffes nach Kiew. Mindestens ein Besatzungsmitglied des Sprengkommandos soll aktiver Soldat der ukrainischen Armee gewesen sein.
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