Auf dem ersten Blick klingt es wie ein gewöhnliches politisches Posting, das FPÖ-Chef Herbert Kickl am Montagvormittag anlässlich des Starts der blau-schwarzen Regierungsverhandlungen in der Steiermark abgesetzt hat – doch bei genauerer Betrachtung ist es ein Seitenhieb gegen Bundespräsident Alexander Van der Bellen und ÖVP-Chef Karl Nehammer.

Kickl schreibt nämlich zu einem Foto, das ihn mit Steiermark-Spitzenkandidaten Mario Kunasek zeigt: “Die FPÖ-Steiermark tritt mit der Steirischen Volkspartei in Regierungsverhandlungen ein. Wenn der Erste Verhandlungen anführt und der Zweite in solche eintritt, dann ist das: Demokratisch, logisch und normal. Und zwar nicht nur in der Steiermark.”

Keine Frage, er spielt damit auf die politische Situation im Bund an. Denn noch immer sind die Freiheitlichen verärgert, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen der zweitplatzierten ÖVP den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt hat – und die FPÖ in weiterer Folge von der ÖVP ausgeschlossen worden ist.

Am Wochenende hat sich auch Bundeskanzler Karl Nehammer zu der Thematik geäußert. Demnach habe ihm Kickl damals ein Angebot unterbreitet, das er nicht habe annehmen können. Die Gründe dafür erläuterte er hier.